Das niederländische Agrarunternehmen „HVA International“ hat vor wenigen Tagen einen Masterplan für die landwirtschaftliche Region Thessaliens präsentiert.
Nach den katastrophalen Überschwemmungen und Zerstörungen in Mittelgriechenland im Zuge der Unwetterfront „Daniel“ im September 2023 wurde die HVA von der Regierung beauftragt, Ursachen und Auswirkungen der Überschwemmungen zu bewerten und einen Masterplan für Projekte, die die Bewässerung und den Hochwasserschutz betreffen, zu erstellen.
HVA bringt zum Ausgleich für ein bestehendes Wasserdefizit u. a. wieder die Umleitung des Acheloos-Flusses ins Spiel. Umweltorganisationen haben den HVA-Plan zum Teil bereits scharf kritisiert. Elena Denali, Leiterin der Greenpeace-Kampagne für nachhaltige Landwirtschaft, sagte im staatlichen Sender ERT, dass der Vorschlag den Weg für die Privatisierung von Wasserressourcen und Ökosystemen ebne. Im Agrarmagazin „ypaithros“ wird der griechische Geschäftsführer der HVA, Miltiadis Gouzouris, mit einem warnenden Statement zitiert: Die Austrocknung Thessaliens könnte bereits innerhalb der nächsten 15 Jahre eintreten, wenn nicht sofort Maßnahmen ergriffen würden. (Griechenland Zeitung / ns)
Einen ausführlicheren Beitrag zu diesem Thema lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 919), die am 17. April erscheint.
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