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Das Tor nach Europa: Griechenland sieht gute Chancen im Handel mit Indien

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Premierminister Mitsotakis mit dem indischen Premierminister. (Foto: © Eurokinissi) Premierminister Mitsotakis mit dem indischen Premierminister. (Foto: © Eurokinissi)

Griechenland und Indien werden ihre Handels- und Wirtschaftsbeziehungen intensivieren. Das wurde beim Besuch des indischen Premierministers Narendra Modi am vergangenen Freitag in Athen deutlich.

Es war der erste Griechenland-Besuch eines indischen Regierungschefs seit 40 Jahren; zum letzten Mal hatte im September 1983 Indira Gandhi Athen und Delphi besucht – begleitet wurde sie von der damaligen Kulturministerin Melina Merkouri und deren Ehemann Jules Dassin.
Die Handelskammer Piräus kommentierte den jüngsten Besuch mit den Worten, dass der Hafen von Piräus für Indien als Tor nach Europa dienen könne. Man verwies darauf, dass China diese Chance mit der Pachtung des größten Hafens des Landes bereits genutzt habe. Dabei macht die Handelskammer darauf aufmerksam, dass Indien die fünft-stärkste Wirtschaftsmacht der Welt sei. Dort verzeichne man ein Wachstum von 7 Prozent, und die indische Bevölkerung zähle mittlerweile 1,43 Milliarden Menschen. Vor allem griechische Unternehmen, die im Lebensmittelbereich aktiv seien, hätten laut Einschätzung der Kammer gute Chancen, ihre Produkte nach Indien zu verkaufen. Man verfolge das Ziel, das bilaterale Handelsvolumen in absehbarer Zeit zu verdoppeln.

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Regierungssprecher Pavlos Marinakis hatte erklärt, dass der Handel zwischen beiden Ländern im Jahr 2022 einen absoluten Rekord mit einem Wert von 1,32 Milliarden Euro erreicht habe. Er fügte hinzu, dass sowohl Griechenland als auch Indien von der Seefahrt geprägte Nationen seien. Beide würden sich an das internationale Recht und das internationale Seerecht halten, so Marinakis. Noch enger könne man etwa in den Bereichen Verteidigung und Kultur kooperieren. (Griechenland Zeitung / eh)

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