„Apódixi Please“ heißt „Quittung bitte!“ Und mit einer Kampagne unter diesem Namen fordern die griechischen Steuerbehörden die Touristen des Landes dazu auf, für ihre Transaktionen immer eine Quittung zu verlangen.
Zusammen mit intensivierten Kontrollen der Fremdenverkehrsorte durch das Finanzamt versucht der griechische Staat mit dieser Aktion bereits zum dritten Jahr in Folge, die Steuerhinterziehung während der Urlaubssaison zu bekämpfen. Gang und gäbe ist es u. a. in Tavernen, in Nachtclubs, beim Liegenverleih oder anderen touristischen Dienstleistungen, dass die Quittung einfach „vergessen“ wird. Die Unabhängige Behörde für öffentliche Einnahmen (AADE) ergänzte, dass die entsprechende Kampagne darauf abziele, ausländische Besucherinnen und Besucher über ihre Verbraucherrechte zu informieren. Bei einer Ankunft auf einem Flughafen wird der Feriengast auf die „Apódixi“ aufmerksam gemacht. Gleichzeitig liefert man auch Beispiele dafür, wie legale Quittungen aussehen müssen. Nach griechischem Recht sind unter anderem Hotels, Restaurants, Autovermietungen und Anbieter von Waren und Dienstleistungen (Taxis und Kioske sind ausgenommen) verpflichtet, Debit-, Kredit- oder Prepaid-Karten zu akzeptieren. Diese genannten Einrichtungen müssen außerdem über elektronische Registrierkassen verfügen und dürfen keine handschriftlichen oder auf Normalpapier gedruckte Dokumente ausstellen. Experten gehen davon aus, dass dem griechischen Fiskus in den letzten Jahren etwa ein Viertel der Mehrwertsteuereinnahmen durch das Nichtausstellen von Quittungen verloren ging: ein Betrag in Milliardenhöhe.
(GZmim)