Der Umsatz der Supermärkte ging im Zuge der Corona-Pandemie in Griechenland vor allem im Bereich der digitalen Verkäufe steil nach oben. Das Marketing-Unternehmen Convert-Group, das sich auf digitale Verkaufsabwicklungen spezialisiert hat, hat errechnet, dass es sich in der Jahresbilanz 2020 um ein Plus von 262 % handelt, was einem gewachsenen Warenwert von 163,3 Millionen Euro entspricht.
Den Verfassern der Studie zufolge würden die Griechen ihre alltägliche Einkäufe jetzt vermehrt auf digitalem Wege ordern. Trotz der gestiegenen Besucherzahlen auf den jeweiligen Internetportalen sei aber die Gesamtsumme für die einzelnen Verkaufsvorgänge gesunken. Anfang des vorigen Jahres lag der Durchschnittswert bei 100 Euro, bis Ende des Jahres ging er auf 80 Euro pro Einkauf zurück. Das größte bisherige digitale Verkaufsplus registrierten die Supermärkt im Dezember mit 669 %.
Im Trend liegen vor allem tiefgekühlte Produkte: Hier wurde ein Umsatzplus von 494 % verzeichnet. Es folgen frische Lebensmittel (+ 446 %) sowie Brot und andere Bäckereiprodukte (+ 420 %).
Allgemein bevorzugt werden von den Konsumenten bekannte Markenproduzenten. Der Verkauf von Artikeln kleinerer bzw. nicht bekannter Unternehmen ging im vergangenen Jahr auf 12,1 % des Umsatzes zurück; 2017 lag deren Anteil noch bei 14,2 %. (Griechenland Zeitung / eh)