Griechenlands Reeder werden künftig einen größeren finanziellen Beitrag zur Überwindung der Krise in ihrer Heimat leisten als bisher. Das vereinbarte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Mittwoch mit dem Vorsitzenden der Vereinigung der griechischen Reeder, Theodoros Beniamis.
Demnach werden die Dividenden der Schiffseigner künftig mit 10 Prozent besteuert. Die Regierung geht davon aus, dass es sich pro Jahr um etwa 75 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen handeln dürfte. Hinzu kommt die bereits bisher gültige Tonnagesteuer, wodurch die öffentliche Hand ca. 60 Millionen Euro pro Jahr eintreiben kann. Tsipras unterstrich am Mittwoch, dass es sich bei der nun getroffenen Vereinbarung um eine freiwillige Abgabe handle, die in die Form eines dauerhaften Vertrages gegossen worden sei. Er verwies darauf, dass die in Griechenland ansässigen Reeder laut Verfassung jeden weiteren finanziellen Beitrag hätten verweigern können. Die Zunft der Schiffseigner habe allerdings verstanden, dass auch sie einen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes leisten müsse.
(Griechenland Zeitung / jh)