Die Bauaktivität in Griechenland hat seit Anfang des Jahres einen erwähnenswerten Aufschwung genommen. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden 7,8 % mehr Baugenehmigungen als im Vergleichszeitraum 2017 vergeben. Gebaut wurden zwischen Januar und Juni 17,3 % mehr Fläche und 15,5 % mehr Volumen bzw. Brutto-Rauminhalt.
Im Juni wurden 1.374 mehr Baugenehmigungen (+16,2 %) vergeben als im Vorjahreszeitraum. Das wiederum entsprach einer Fläche von 299.000 Quadratmetern (+20,9 %) und 1,342 Millionen Kubikmetern Rauminhalt (+ 22,5 %).
In den Jahren der Finanz- und Wirtschaftskrise war die Bautätigkeit enorm zurückgegangen. Das letzte Jahr, in dem ein Zuwachs der Bautätigkeit in Hellas verzeichnet wurde, war 2006.
Unterdessen geht auch die Vergabe von Baugenehmigungen in eine neue Ära. Seit Anfang September können diese elektronisch ausgestellt werden.
Durch das neue System des Ministeriums für Umwelt und Energie sollen der illegalen Bauaktivität, der willkürlichen Städteplanung sowie der Bürokratie der Kampf angesagt werden. Das elektronische System wird bis Mitte Oktober als Pilotprogramm in Betrieb sein und soll dann gängige Praxis werden. (Griechenland Zeitung / eh)