Die Verkäufe der Supermärkte gehen wieder nach oben: zum zweiten Jahr in Folge. Zu dieser Erkenntnis kommt das Unternehmen Nielsen, das das Verhalten der Konsumenten erfasst. Die Nielsen-Experten sehen ein Plus von 2 % beim Umsatz der griechischen Supermärkte. Einer der Gründe dafür seien auch besondere Angebote, die oft über einen längeren Zeitraum anhalten.
2017, so Nielsen, seien 51,7 % der Markenprodukte in den Regalen der Supermärkte zu einem Sonderpreis verkauft worden. 2016 seien es 51 % gewesen. Im Jahr 2009 – also noch bevor die Finanz- und Wirtschaftskrise offiziell ausgebrochen ist – gelangten lediglich 31 % der Markenprodukte in den Supermärkten ins Angebot.
Konkret wurde 2017 mehr als ein Drittel (68,8 %) des Umsatzvolumens an Reinigungsmitteln mit Rabatt verkauft. Bei den Schreibwaren betraf das mehr als die Hälfte der Produkte (58,2 %) und bei alkoholischen Getränken ebenfalls (53 %). Für 2016 verzeichneten die griechischen Supermärkte ein Umsatzplus von 1,6 % bei den Einnahmen; das Umsatzvolumen erreichte ein Plus von 1,5 %. Im Schnitt geht der griechische Konsument 12 Mal monatlich zum Supermarkt. Bei jedem dieser Besuche gibt er durchschnittlich etwa 20 bis 25 Euro aus.
Das Marktforschungsunternehmen IRI Hellas hat in einer in der letzten Woche veröffentlichen Studie erneut ein kräftiges Plus für den Umsatz der Supermärkte für das laufende Jahr prognostiziert. IRI schätzt ein, dass es sich um einen Umsatzzuwachs handeln dürfte, der zwischen 3,1 % und 4,8 % liegen soll. Die IRI-Wissenschaftler begründen ihre Ansicht mit dem steigenden Bruttoinlandsprodukt sowie mit den kontinuierlich sinkenden Arbeitslosenzahlen. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Eurokinissi)