Am Mittwoch (29.11) werden in Griechenland die ersten zehn elektronischen Versteigerungen von Immobilien durchgeführt. Dieses ist im Spar- und Reformpaket (Memorandum) zwischen Griechenland und den Internationalen Geldgebern vorgesehen. Im Rahmen der in diesem Memorandum vereinbarten dritten Bewertung der Spar- und Reformfortschritte Griechenlands sind am Dienstag die hochrangigen Mitglieder der Geldgeber in Athen eingetroffen. Sie wollen bis zum nächsten Treffen der Eurogruppe am 4. Dezember ihre Arbeit über die Bühne gebracht haben.
Den schon seit längerer Zeit anvisierten Versteigerungen scheint nun nichts mehr im Wege zu stehen, nachdem der Verband der Notare von Athen und Piräus am Montag beschlossen hat, einen am 4. November begonnen Streik – bzw. die Aussetzung von Versteigerungen – abzubrechen. Das komplette System für die elektronischen Versteigerungen soll im Frühling 2018 ins Netz gehen. Durch diese Maßnahmen werden vor allem Banken entlastet. Sie erhalten erstmals die Möglichkeit, säumige Kredite durch Zwangsmaßnahmen einzutreiben. Das wiederrum soll zu einem positiven Ergebnis der griechischen Geldinstitute bei den bevorstehenden Stresstests beitragen. (Griechenland Zeitung/eh)