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Gläubiger nehmen Zeitungen in die Zange

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das Gebäude der Wirtschaftszeitung „Naftemporiki“ in Athen. Auch diese bereits im 93. Jahr erscheinende Traditionszeitung hat mit heftigen finanziellen Problemen zu kämpfen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt das Gebäude der Wirtschaftszeitung „Naftemporiki“ in Athen. Auch diese bereits im 93. Jahr erscheinende Traditionszeitung hat mit heftigen finanziellen Problemen zu kämpfen.

Der Pegasus-Verlag, Herausgeber der linksliberalen Tageszeitung „Ethnos“ und Großaktionär des Fernsehkanals Mega, könnte bald vor dem Aus stehen.

Die National Bank kündigte einen Kredit in Höhe von 80 Mio. Euro an die Firma. Die Bank öffnete damit den Weg für einen möglichen Bankrott und die Zwangsversteigerung des Verlags. Vor lediglich zwei Wochen sah sich die Bobolas-Familie, die den Verlag kontrolliert, gezwungen, einen Anteil von rund 20 Prozent an Mega zum Spottpreis von lediglich 5 Mio. Euro zu veräußern. Wie Pegasus in einer Börsenmitteilung bekanntgab, sei sie bereits in Gesprächen mit ihren Gläubigern, um die Situation zu beheben. Wenn dies aber den Managern des Unternehmens nicht gelingt, könnte Pegasus der zweite griechische Großverlag nach der Mediengruppe Lambrakis (DOL) werden, der zwangsversteigert wird. Die Naftemporiki, ein anderer Traditionsverlag, ist mit ähnlichen Problemen konfrontiert. Die Eurobank forderte die sofortige Abzahlung eines Kredits an das Unternehmen in Höhe von 6,5 Mio. Euro. Naftemporiki versprach „jede Anstrengung“ zu unternehmen, um zu einer Lösung zu kommen.

(Griechenland Zeitung / dc)

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