Die Schulden griechischer Bürger gegenüber der öffentlichen Hand sind im August um 1,3 Milliarden Euro auf 91,5 Mrd. in die Höhe geschossen. Die Auszahlung eines Großteils davon steht bereits seit Jahren aus. Seit Januar beläuft sich die Summe der neu angehäuften Schulden auf 8,986 Mrd. Euro. Angaben des Generalsekretariats für Öffentliche Einnahmen zufolge wurden bereits bei 774.321 Schuldnern Konfiszierungen durchgeführt.
Dabei handelt es sich um Bankeinlagen, Gehälter und sonstigen Einnahmen sowie um Versteigerungen von Immobilien. Etwa ebenso viele säumige Steuerzahler müssen noch mit einer solchen Maßnahme rechnen. Im August hatten 50 Prozent (etwa vier Millionen) der Griechen Schulden gegenüber der öffentlichen Hand. Das ist im Vergleich zum Juli allerdings ein leichter Rückgang; damals waren es 4,1 Millionen Bürger, die mit Zahlungen im Rückstand waren.
1.816 der Schuldner droht eine Haftstrafe. Sie allein schuldeten in den ersten acht Monaten des Jahres 2,517 Milliarden Euro. Vorgeworfen wird einigen von ihnen auch Geldwäsche. (Griechenland Zeitung / eh)
Rechnungen über Rechnungen (Foto: © Eurokinissi)
