Die US-amerikanische Rating Agentur Standard & Poor's (S&P) hat in dieser Woche die Kreditwürdigkeit von vier griechischen Großbanken um eine Stufe aufgewertet. Die Piräus Bank, Alpha Bank, Eurobank und die Nationalbank wurden von SD (Zahlungsausfall in einigen Bereichen) auf CCC+ (Substantial risks / substantiell Risiken) heraufgestuft. Hintergrund ist die Lockerung der Kapitalverkehrskontrollen (Capital Controls) vor etwa einem Monat.
Den Bewertungen der Experten von S&P zufolge könnte diese Situation dazu beitragen, dass das Vertrauen in die griechische Wirtschaft und das Bankenwesen des Landes gestärkt werden. In den kommenden Monaten sei daher eine Zunahme der Einlagen bei griechischen Banken zu erwarten. Zwischen 2014 und Sommer 2015, als die Kapitalverkehrskontrollen in Kraft getreten sind, sind dem griechischen Bankenwesen 46,2 Milliarden Euro entzogen worden. Diese Gelder werden seither entweder in Tresoren verwahrt, zu Hause versteckt oder sie sind an ausländische Geldinstitute abgeflossen. (Griechenland Zeitung / eh )
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während eines Treffens des Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos (r.) mit dem Gouverneur der Griechischen Zentralbank (Trapeza tis Ellados), Jannis Stournaras, am Dienstag dieser Woche.
