Eine Reise zu den Menschen diesseits und jenseits der Außengrenze der Europäischen Union. Der alte Traum von einem geeinten Europa sollte ein gutes Stück mehr Wirklichkeit werden, als zehn Staaten Ost und Südosteuropas 2004 in die Europäische Union aufgenommen wurden. Die Teilung Europas schien einmal mehr überwunden. Wie sieht heute, über elf Jahre später, die Realität aus?
Im zweiten Teil der Reise durch Ost‑ und Südosteuropa besucht das Team die ukrainische Stadt Czernowitz. Der alte östliche Vorposten der einstigen K.u.K.‑Monarchie sucht heute nach neuer Identität zwischen Postsowjetunion und einer reformierten Ukraine. Dagegen ist die Maramuresch‑Region in Rumänien ganz den alten Traditionen verschrieben. Im nicht weit entfernten Baia‑Mare kämpft man mit den Folgen einer Umweltkatastrophe. Hochspannend ist ein Abstecher in die benachbarte Republik Moldau, das rückständigste Land in Europa. Der Dauerkonflikt mit dem abtrünnigen und moskauhörigen Landesteil Transnistrien schwächt die ganze Region. Das Grenzland‑Team drehte in Tiraspol, der Hauptstadt des nicht‑anerkannten Teilstaates.Bulgarien und Griechenland sind die letzten Stationen der Grenzlandreise. In Bulgarien begegnet das Team dem Alltag zweier Minderheiten: Roma in einer Armensiedlung der Touristenhochburg Varna und Pomaken, der türkisch‑muslimischen Bevölkerung im Süden des Landes. Obwohl aus den Schlagzeilen, haben die Menschen in Griechenland immer noch schwer mit den Folgen der Staats‑ und Finanzkrise zu kämpfen. Das Team begegnet u. a. einem charismatischen Pater in der Nähe von Thessaloniki.
Die EU Außengrenze bestimmt den Reiseweg von Norden nach Süden. Städte, Dörfer und Landschaften mit ihren Menschen links und rechts des Weges sind die Stationen der Reise.
Dienstag, 19. Juli – 22.45 Uhr, Rbb
Foto © Griechenland Zeitung / Martin Schauhuber