Die Insel Astypalea, zwischen den Kykladen und dem Dodekanes gelegen, gilt als Geheimtipp fernab von Touristenmassen – das könnte sich in Zukunft allerdings ändern. Ein neues Großprojekt sieht auf einer Fläche von fast 200 Hektar die Errichtung einer Siedlung aus Villen beim Dorf Vigla, in der Nähe des Hafens von Agios Andreas, vor.
Hinter dem Projekt steht der Reeder Nikolaos Papailios, der dieses Areal 2008 gekauft hat. Gegenüber der Tageszeitung Kathimerini stellte der Unternehmer fest, dass er die Errichtung von 35 bis 40 Villen (und nicht wie berichtet von 250 Villen) plane. Sie sollen eine Wachstumslokomotive auch für andere Wirtschaftszweige der Insel darstellen, wie etwa die Viehzucht. Papailios betont in außerdem, dass er für Gespräche über die Gestaltung des Projekts offen, aber nicht gewillt sei, mit der lokalen Gemeinschaft auf Konfrontation zu gehen. Widerstand gegen diese Pläne regen sich sowohl in der Gemeinde selbst als auch bei der Bevölkerung. Bürgermeister Nikos Komineas sprach gegenüber dem staatlichen Sender ERT3 davon, dass dieses Entwicklungsmodell absolut nicht zum Charakter der Insel passe und verwies auf die Probleme, die das Vorhaben seiner Meinung nach mit sich bringen würde. Astypalea stütze sein Wachstum auf traditionelle Architektur und nicht auf ein Modell, das Mykonos oder Santorin zerstört habe. (GZas/rs)
Einen ausführlichen Bericht zu diesem Thema lesen Sie in der neuen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ 938), die am 11. September erschienen ist.
