Urlaub in Griechenland wird zusehends teurer. Angesichts niedriger Löhne wird das für viele Griechen ein Problem. So etwa schnellen die Reisekosten für Familien zu beliebten Insel-Destinationen der Ägäis abermals in die Höhe.
Eine vierköpfige Familie, die auf der Fähre einen Pkw mitnehmen will, müsste allein für die Tickets der Hin- und Rückreise von und nach Rhodos circa 700 Euro auf den Tisch legen. Für Paros würden dies etwa 600 Euro kosten. Mit Übernachtung und weiteren Ausgaben könnte selbst ein kürzerer Urlaub für eine Familien schnell mehr als 2.000 Euro kosten.
Der Minister für Handelsschiffhart Christos Stylianidis stellte in diesem Zusammenhang gegenüber dem staatlichen Fernsehsender ERT fest, dass es mit einem freien Markt zu tun habe, und dass das Ministerium dort nicht eingreifen könne; nur für besonders abgelegene Destinationen könne man die Fährpreise beeinflussen – wobei er auf staatliche Subventionen anspielte.
Die Tourismusbranche kann unterdessen sehr zufrieden sein. In diesem Jahr habe die Saison bereits Ende Mai begonnen, teilten Insider mit. Bereits jetzt seien etwa die Fähren, die zwischen Piräus und den Kykladen eingesetzt werden, mit 60 Prozent ihrer Kapazität sehr gut besetzt.
Unterdessen berichtet der private Fernsehsender OPEN bereits im vergangenen Sommer, dass immer mehr Griechen einen Urlaub in den Bergen statt eines Strandaufenthaltes bevorzugen. So etwa seien im vergangenen August – dem traditionellen Urlaubsmonat in Hellas – die Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe des Olymps, in den Zagorochoria sowie im Pilion-Gebirge um bis zu 90 Prozent ausgebucht gewesen, so Open. (Griechenland Zeitung / eh)