Das berühmte Schiffswrack am Navagio-Beach auf der Insel Zakynthos bleibt auch in diesem Sommer wegen eines drohenden Erdrutsches unzugänglich. Der Zugang zu diesem malerischen Strand ist sowohl auf dem See- als auch auf dem Landweg untersagt; die Sicherheit der Besucher genieße oberste Priorität, heißt es in einem im Mai von mehreren Ministerien verabschiedeten Beschluss.
Die malerische Bucht soll Gemeindeangaben zufolge nach der Akropolis in Athen sogar die am zweithäufigste besuchte Sehenswürdigkeit des Landes sein, deren Schließung hat nicht zuletzt finanzielle Auswirkungen auf das Tourismusgeschäft. Nicht wenige Touristen sind bisher speziell nach Zakynthos geflogen, um dieses Wrack zu besichtigen. Viele Geschäftsleute aus der Tourismusbranche der Insel hoffen deshalb händeringend darauf, dass der Strand mit dieser Attraktion möglichst schnell wieder für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Grundlage dafür könnten eine entsprechende Studie und die Übertragung der Verwaltung dieses Küstenabschnittes an die Gemeinde sein; bisher ist der Staat zuständig. – Allerdings ist es auch um das Wrack selbst nicht gut bestellt: Heftige Winterstürme haben den Mittelteil davon weggerissen. Lediglich das Heck und der Bug des 1980 auf Grund gelaufenen Schmugglerschiffes „Panagiotis“ konnten den Wetterbedingungen trotzen (siehe unser Foto, das am Sonntag, 12.5.2024 entstand). Zum Teil wurde das betagte Wrack des 1937 vom Stapel gelaufenen Küstenmotorschiffes von der salzigen Luft zerfressen, zum Teil sank es einfach tiefer in den Sand ein. (Text und Foto: © Griechenland Zeitung / Linda Schröder)
