In diesem Jahr gab es nicht nur einen generellen Anstieg der Zahl der Touristen auf Rhodos, die Tourismussaison konnte zudem auch auf die Wintersaison ausgeweitet werden. Einer der Gründe dafür sei, so Branchenkenner, dass sich die Insel nach den Unwettern sowie den Bränden des Sommers schnell wieder erholt habe.
„Unsere Besucher erkannten, dass wir ein sicheres Reiseziel sind, und innerhalb von zwei Wochen hatten wir uns erholt“, betonte etwa Dimitrios Salachouris, Präsident der Dodekanes Guides Association. Zunächst mussten zwar rund 100 Hotels aufgrund der Brände evakuiert werden, von ihnen bleiben jedoch nur drei weiterhin geschlossen.
Seit Anfang Oktober gibt es nun ein Rentnerprogramm des Reiseveranstalters TUI für den Wintertourismus auf dieser viertgrößten Insel Griechenlands. In Zusammenarbeit mit Partnern haben Rentner die Möglichkeit, die Insel bis Mitte Dezember zu besuchen und gleichzeitig auch die Türkei. Eine zweite Runde dieses Programms wird von Februar bis Mitte Juni angeboten. Unter den Gästen sind vor allem viele Rentner aus Deutschland, Frankreich und England, aber auch aus anderen Ländern.
Die TUI-Gruppe zeigte sich vorige Woche in einem Gespräch mit dem Gouverneur der Region Südägäis, Jorgos Hatzimarkos, optimistisch für das nächste Jahr. Auf der Großinsel mit dem Hirsch als Wappentier plant die TUI Care Foundation ein Aufforstungsprojekt, bei dem heimische Bäume gepflanzt werden sollen, die gegen mögliche Brände wesentlich resistenter als die derzeitig gehäuft vorkommenden Nadelbäume sind.
(Griechenland Zeitung / rek)