Die Gemeinde Thermaikos in Zentralmakedonien, im Süden der Stadt Thessaloniki, will angesichts der beginnenden Sommersaison Maßnahmen ergreifen, um die Kleinkriminalität einzudämmen.
Als Hotspots für illegale Aktivitäten haben sich die Strände Potamos, Neoi Epivates und Palioura Epanomis erwiesen, die sich zu dieser Jahreszeit von Tag zu Tag mit immer mehr Menschen füllen. Diese Besucherinnen und Besucher sowie deren Pkw, die in Meeresnähe geparkt werden, waren in den letzten Jahren ein leichtes Ziel für gezielte Einbrüche bzw. Diebstähle. Die verstärkte Polizeipräsenz in Thermaikos ist Teil eines umfassenderen Plans zur Bekämpfung der Kriminalität während der Sommermonate in Griechenland. Ähnliche Maßnahmen, wie intensivere Patrouillen mit zusätzlichem Personal, wurden auch für andere Urlaubsgebiete angekündigt.
Der Bürgermeister von Thermaikos, Giorgos Tsamaslis, erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal thesstoday.gr, dass die verstärkte Anwesenheit der Sicherheitskräfte beim Ministerium für Bürgerschutz genehmigt worden sei und „eine große Erleichterung für die Region darstellt, die langfristige Probleme mit Banden hat, die auf Einbrüche und Diebstähle spezialisiert sind“. Die Maßnahmen scheinen bereits zu greifen: Innerhalb der letzten Monate seien mehrere Gesetzesbrecher überführt worden, so Tsamaslis. „Kürzlich gab es drei neue Festnahmen, und im Laufe dieses Jahres hat sich die Anzahl an Festnahmen von Personen, die Autodiebstähle, Einbrüche oder Diebstähle anderer Art begangen haben, erhöht“, betonte der Kommunalpolitiker.
Die Gemeinde Thermaikos hat etwa 50.000 Einwohner und erstreckt sich über eine Fläche von rund 135 Quadratkilometern. Wegen der Attraktivität der Region und der damit im Sommer einhergehenden hohen Gästeanzahlen drängt Bürgermeister Tsamaslis auf noch mehr Polizei: „Es sind viele zusätzliche Ressourcen erforderlich, um das Eigentum zu schützen und den Bürgern ein größeres Sicherheitsgefühl zu geben. Wenn wir eine 24-Stunden-Polizeipräsenz hätten, würden wir noch bessere Ergebnisse erzielen“, betonte er gegenüber thesstoday.
Marco Fründt