Griechenland steht eine hervorragende touristische Saison bevor. Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen für Destinationsmanagement Meeting Point Hellas. Demnach seien vor allem die griechischen Inseln bei Urlaubern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich in diesem Jahr besonders gefragt.
Im Kommen sei Hellas demnach auch für Urlauber aus Frankreich und den Benelux-Staaten. U. a. bemühe sich Hellas neuerdings auch verstärkt um Touristen aus Finnland und Slowenien. Zu bieten habe Griechenland Meeting Point Hellas zufolge außer dem Konzept Meer und Sonne auch Ausflüge in die Natur sowie eine gehobene Gastronomie.
Auch der polnische Markt ist stark im Kommen. Eine polnische Untersuchung von eSky.pl hat ergeben, dass Griechenland nach Italien und Spanien die beliebteste Urlaubsdestination für polnische Staatsbürger in den Monaten Juni bis August ist.
Um die Urlaubsbranche weiter auszubauen, haben die Tourismusminister aus Griechenland, Zypern und dem Libanon kürzlich eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um den Touristenstrom zwischen den drei Ländern zu entwickeln. Auch soll spezielles Wissen und Knowhow in spezifischen Bereichen, etwa für Marketing- oder den Investitionssektor, ausgetauscht werden. Besonders in Betracht gezogen werden dabei der Kultur-, der Gastronomie, der religiöse und der Gesundheitstourismus.
Um die Urlaubsbrache in Hellas noch weiter zu stärken, müssten dem Institut des Verbandes der griechischen Touristik-Unternehmen (Insete) zufolge die Gehälter in der Tourismusbranche angehoben werden. Der Studie zufolge sind derzeit bis zum 100.000 Arbeitsplätze in Hotels, Reisebüros, im Bereich Kfz-Vermietung sowie in der Gastronomie unbesetzt. Als Grund für diesen großen Bedarf von Arbeitskräften – trotz weiterhin hoher Arbeitslosigkeit mit einer Rate von über 10 Prozent – werden die Corona-Pandemie und die damit verbunden Ausgangseinschränkungen, aber auch die niedrigen Gehälter genannt. Dies wiederum habe dazu geführt, dass viele Mitarbeiter der Tourismusbranche anderswo eine Arbeit gesucht und gefunden hätten.
Indessen bereitet sich auch der Staatsapparat auf die touristische Saison vor. So etwa sollen die Mitglieder der Unabhängigen Steuerbehörde (AADE) in den kommenden Monaten landesweit mindestens 30.000 Kontrollen durchführen, um mögliche Steuerbetrüger ausfindig zu machen und zu bestrafen. (Griechenland Zeitung / eh)