Die Insel Santorini muss ab Juni mehr Strom erhalten als bisher. Eine entsprechende Pressemitteilung hat kürzlich die Energieregulierungsbehörde RAE veröffentlicht. Lokalen Medien zufolge will man mit einer Anmietung von Dieselgeneratoren Abhilfe schaffen.
Auch auf vielen anderen griechischen Inseln wird vor allem im Juli und August mehr Strom benötigt als zu Normalzeiten. Im Sommer, wenn besonders viele Touristen ihren Urlaub auf den Eilanden verbringen, schnellt der Elektroverbrauch gigantisch in die Höhe.
Santorini etwa verfügt zwar über ein eigenes Elektrizitätswerk; es liegt bei Monolithos im Osten der Insel. Der dort erzeugte Strom reicht jedoch für das ständig steigende touristische Aufkommen nicht mehr aus. Dennoch sind die Tage des Diesel verbrennenden Werkes gezählt, die Insel soll schon bald per Seekabel seine Energie vom Festland erhalten. Dann können auch die zusätzlich angemieteten Generatoren wieder demontiert werden.
Wie die Tageszeitung Ta Nea kürzlich in einer Reportage mitteilte, seien außer Santorini auch die Inseln Samos, Chios, Rhodos, Lesbos und Kastellorizo von einem „Black Out“ im Sommer bedroht, falls man nicht rechtszeitig reagieren sollte.
Viele andere touristische Inseln sind da in einer komfortableren Lage: Sie beziehen bereits via Unterwasserkabel ihre Elektroenergie vom Festland. (Griechenland Zeitung / eh)