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Hellas blickt optimistisch in die Urlaubssaison 2023 Tagesthema

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Vertreter der Reisebranche scheinen mit den wirtschaftlichen Ergebnissen in ihrer Zunft im Jahr 2022 sehr zufrieden zu sein. Für das neue Jahr hat man noch ehrgeizigere Pläne: Man will noch mehr Urlauber nach Hellas bringen; vor allem solche, die gut betucht sind. So soll etwa die nordgriechische Metropole Thessaloniki verstärkt als „City Break-Destination“ beworben werden.


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Auf dem Schiff

Die Verlängerung der touristischen Saison sei mittlerweile eine Realität. Das schätzen Vertreter der Reisebranche in Griechenland ein. So zeigt sich Fraport Greece, Betreibergesellschaft von 14 griechischen Flughäfen, durchaus optimistisch. Auf zehn ihrer Airports wurden mehr Reisende abgefertigt als das 2019 der Fall war. Insgesamt habe das Unternehmen in Hellas in den vergangenen zwölf Monaten 31,19 Millionen Passagiere bedient; das seien fast doppelt so viele wie 2021 (17,42 Millionen) und 3,4 % mehr als im Rekordjahr 2019.
Der internationale Verkehr habe sogar um 7,2 % zugenommen. Ein großes Plus verzeichneten vor allem die Flughäfen von Aktion (+ 23,5 %), Santorini (+ 19,3 %), Skiathos (+ 14,6 %) Korfu (+ 14,4 %), Mykonos (+ 10,9 %) und Chania auf Kreta (+ 10,3 %). Allerdings seien Inlandsflüge auf den Fraport-Flughäfen insgesamt um 9,2 % zurückgegangen.

Besorgnis für Thessaloniki
Negative Zahlen schrieben hingegen die Flughäfen von Thessaloniki (- 14,2 %), von Mytilini auf Lesbos (- 11,6 %), Samos (- 5,6 %) und Kavala (- 22,3 %).
Vor allem die Situation in Thessaloniki scheint die Fraport-Führung zu beschäftigen. Das Unternehmen hatte massiv in den Airport dieser zweitgrößten Stadt des Landes investiert. Beobachter meinen jedoch, dass der Krieg in der Ukraine und die abnehmende Anzahl von Urlaubern aus Russland und der Ukraine für einen Teil dieser Rückgänge verantwortlich sein dürften. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass immer mehr Urlauber mit dem Pkw aus dem Balkan nach Nordgriechenland kommen, um dort ihren Urlaub zu verbringen.

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Griechenland hat auch Schnee zu bieten

City Break-Destination
Unterdessen hat Tourismusminister Vassilis Kikilias erklärt, dass sich sein Ministerium verstärkt darum bemühe, Thessaloniki als City Break-Destination zu etablieren. Vor allem ziele die Regierung auf mehr Investitionen in der Region ab. Dies betreffe etwa die Infrastruktur, Häfen, Yachthäfen, Ski-Zentren, Bergwanderungen, Weintourismus und Gastronomie. Dabei wiederholte er die Auffassung, dass sich vor allem Nordgriechenland für einen Urlaub das ganze Jahr über besonders anbiete.
Die Mitarbeiter in seinem Ministerium seien auch darum bemüht, mehr Urlauber nach Griechenland zu bringen, die über ein besonders hohes Reisebudget verfügen: etwa aus Saudi-Arabien und den USA.
Dem Vernehmen nach scheinen bisher auch die Vorbuchen etwa aus Ländern wie Deutschland, Frankreich, den USA, Großbritannien, Israel, Kanada und Australien besonders positiv für Griechenland zu laufen. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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