Die starke Nachfrage aus dem Ausland nach Urlaub in Griechenland wird wahrscheinlich noch einige Monate anhalten. Experten sprechen bereits von einer langanhaltenden Tourismussaison im Herbst und Winter. „Die Verlängerung der Tourismussaison war eines der Hauptziele, die wir uns von Anfang an gesetzt haben, und was den Beginn der Saison betrifft, so haben wir das bereits erreicht“, erklärte Tourismusminister Vassilis Kikilias.
Zudem wolle man die Saison „so spät wie möglich“ beenden. Zu Beginn des Jahres hätten mit Blick auf die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine zunächst nur wenige daran geglaubt, dass die Tourismussaison dieses Jahr ein Erfolg werden würde. Was den späteren Zeitraum des Jahres betreffe, so setze man vor allem auf die ältere Generation, die Rentner. Der Minister verwies darauf, dass die Heizkosten hierzulande zur „kalten“ Jahreszeit deutlich günstiger seien als in den meisten anderen europäischen Ländern.
Vor allem verwies Kikilias darauf, dass Reiseziele, die bisher noch keine Tourismusmagneten seien, weiter gefördert würden. Außerdem soll mehr in den alternativen Tourismus investiert werden, auch um neue Märkte zu erschließen. Er stellte fest, dass die bisherigen Tourismuseinnahmen sämtliche Erwartungen übertroffen und dem Land bei der Entwicklung einen positiven Auftrieb verliehen hätten. Insgesamt wurden von Januar bis Juni 5,126 Milliarden Euro allein durch die Ferienindustrie erwirtschaftet, im Rekordjahr 2019 – das heißt vor der Corona-Pandemie – waren es 5,413 Milliarden Euro. (Griechenland Zeitung / jp)