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Barrierefrei ins Meer an Stränden der Peloponnes Tagesthema

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Foto (© SEATRAC) Foto (© SEATRAC)

Griechenland arbeitet mit Hochdruck daran, sein Land auch für Menschen mit Einschränkungen in allen Bereichen zugänglich zu machen. Dazu gehören natürlich auch Strand und Meer.

Die Gemeinde Kalamata auf der Peloponnes sowie vier Dörfer auf der westlichen Mani haben zu diesem Zweck an mehreren Stränden ein sogenanntes Seatrac installiert. Dabei handelt es sich um ein autonomes Zugangssystem zum Meer für Menschen mit Mobilitätsproblemen. Das Seatrac-System besteht aus einem auf Schienen angebrachten Sitz, über den etwa Ältere oder Menschen mit Behinderungen barrierefrei in das Meer gelangen können. Die Zufahrt zum Seatrac ist darüber hinaus mit Holz ausgelegt, sodass auch Rollstühle problemlos den Sand überqueren können. Die Maschinen sind überdies per Fernsteuerung bedienbar. In Kordia am Westrand Kalamatas, in den westmaniotischen Dörfern Kardamyli, Stoupa sowie an den Stränden Akrogiali und Pantazi wurden in der Vorwoche Seatracs aufgestellt. Kalamatas Bürgermeister, Athanasios Vassilopoulos, kommentierte diese Initiative mit den Worten: „Für uns haben alle, die am Ost- und Weststrand schwimmen gehen, die gleichen Rechte, und so behandeln wir sie auch“. Die von der Universität Patras entwickelten Seatrac-Systeme wurden von dem regionalem Bauunternehmen Tobea installiert. Sie stellen aufgrund ihrer Beschaffenheit keinen großen Eingriff in die Natur dar und werden über Solarzellen nachhaltig und autonom mit Energie versorgt. Nach Saisonende können die Geräte abgebaut und im nächsten Jahr wiederaufgebaut werden. Die griechische Erfindung fand bisher an 178 Ständen im Land Verwendung. (GZmf)

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