Mehr als 900.000 Touristen aus Serbien werden in diesem Jahr ihren Urlaub in Griechenland verbringen. Das stellte Tourismusminister Vassilis Kikilias in einem Fernsehinterview anlässlich eines zweitägigen Besuchs in Belgrad (19./20.5.) fest. Grund dafür sei die Verbesserung der Corona-Lage; Urlauber aus Serbien müssten nunmehr nur noch „ihren Reisepass und ein breites Lächeln mitbringen“, sagte er scherzhaft.
Er verwies gleichzeitig darauf, dass Corona-Tests und Impfscheine nicht mehr nötig seien. Einer der großen Vorteile Griechenlands als Urlaubsort sei, dass das Land „Destinationen für alle finanzielle Möglichkeiten“ anbiete.
In einem weiteren Interview stellte der Minister fest, dass allein im April 124.365 Arbeitsplätze durch den Tourismus entstanden seien. Bei etwa 60 Prozent würde es sich um Vollzeitarbeitsplätze handeln.
So wie in Serbien bestehe auch in vielen anderen Ländern großes Interesse an Griechenlandreisen. Aus den USA etwa würden in diesem Jahr 500.000 Reisende auf dem internationalen Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ erwartet. Der Minister fügte hinzu, dass Hellas zu den beliebtesten Urlaubszielen für Deutsche und Franzosen zähle. Auch Touristen aus Großbritannien, Israel und Rumänien würden einen Urlaub in Hellas bevorzugen.
Besonderes Augenmerk legte er auf den „thematischen Tourismus“. So etwa würden zwei Hotels – auf der Insel Limnos sowie in Syvota in Westgriechenland – als sogenannte „Sport-Hotels“ den Betrieb aufnehmen. In den Sommermonaten werden sie quasi als normale Hotels Touristen beherbergen; in den übrigen Monaten werden hier Spitzensportler untergebracht, die vor Ort trainieren möchten. In diesem Zusammenhang stellte Kikilias optimistisch fest: „Die Krise ist eine Chance für uns gewesen.“ (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)