Der Omonia-Platz galt lange und zum Teil unberechtigterweise als „No-Go-Area“ in der griechischen Hauptstadt. In den letzten Jahren hat sich aber Vieles zum Besseren geändert, und dieser Trend hält ungebremst an. Ende März öffnete neben dem klassizistischen Saroglio Megaron nach jahrelangen Renovierungsarbeiten das Moxy Athens City Hotel.
Doch das Moxy ist nicht das einzige Luxus-Hotel, das in diesen Tage den Gästen aus dem In- und Ausland übergeben wird: Am 1. April folgte das Lighthouse Athens, das zur israelischen Kette Brown Hotels & Resorts gehört. Diese Gruppe hat mit den beiden Hotels Brown Acropol und DAVE Red Athens derzeit die meisten Einheiten und Zimmer am Omonia-Platz. Das Lighthouse Athens ist im Gebäude des ehemaligen La Mirage (Hotel bis bis 2008) untergebracht. Das neue Objekt imponiert nun mit 220 voll ausgestatteten Zimmern in barocker Ästhetik, einer Rooftop-Bar mit Swimmingpool, Tagungsräumen sowie einem Fitnessstudio und Spa-Bereich. Die beiden Neueröffnungen sind in guter Gesellschaft: Schon seit 2016 ist am Omonia-Platz auch das 4-Sterne Athens Tiare in Betrieb. Das Viertel im Zentrum der Stadt hat eine leidgeprüfte Vergangenheit hinter sich. Schon seit dem 19. Jahrhundert waren hier traditionell Hotelbetriebe angesiedelt, im Vorfeld der Olympischen Spiele in Athen 2004 erlebte der Omonia-Platz einen regelrechten Boom – mit Hotelrestaurierungen und Neueröffnungen. Ab 2009/2010 war das Areal dann geprägt von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise, aber auch von wiederholten Unruhen in der Innenstadt, die mit einer schrittweisen Schließung vieler Hotels der Gegend einherging. Von diesem Abwärtstrend ist nichts mehr zu spüren. Vor etwa einem Jahr erfolgte auch die Fertigstellung der Neugestaltung des Platzes mit einem Springbrunnen im Zentrum, und weitere Hoteleröffnungen stehen noch bevor. (Griechenland Zeitung / lb)