In ein Paket von Fördermaßnahmen will die Regierung nun doch auch 3-Sterne-Hotels miteinbeziehen. Das gab Tourismusminister Vassilis Kikilias in einem Interview mit dem öffentlichen Rundfunksender ERT in diesen Tagen bekannt. Ursprünglich sollten von neuen Regelungen im Rahmen eines Entwicklungsgesetzes nur die 4-Sterne-Hotels profitieren.
Dagegen regten sich jedoch Stimmen des Widerstands aus den Reihen der Besitzer dieser kleineren Unterkünfte. Außerdem drängte das Tourismusministerium beim zuständigen Entwicklungsministerium auf die Berücksichtigung dieser Hotelkategorie. Die Regierung habe sich aus diesem Grund entschlossen, „auf den Markt zu hören“, so Kikilias. Im Tourismussektor stellten die 3-Sterne-Hotels schließlich fast ein Viertel der Herbergen insgesamt. Es sei folglich nur konsequent und wichtig, die 3-Sterne-Hotels durch Modernisierung bei ehrem Bemühen ums Überleben zu unterstützen.
Hinsichtlich des Städtetourismus räumte Kikilias ein, dass die Hotels in den Metropolen stark unter der Pandemie gelitten hätten. Er kündigte deshalb u. a. Werbekampagnen im Ausland an, die ausländische Gäste für einen City-Break-Urlaub anlocken sollen. Anfangs werden Athen und Thessaloniki im Mittelpunkt stehen. Diesen beiden Städten sollen jedoch noch andere Destinationen folgen. (Griechenland Zeitung / lw)
