Griechenland zählt seit jeher zu den beliebtesten Reiseländern Europas. Wunderbare Strände, eine jahrtausendealte Geschichte sowie die geheimnisvolle Mythologie einige Gründe, um im Süden Europas Urlaub zu machen. Die vorzügliche Küche und das milde Klima sind weitere Argumente für einen Besuch bei den Hellenen.
Über 3.000 Inseln
Griechenland bietet zu viel, um einfach nur Strandferien zu machen. Rund ein Fünftel der Landesfläche sind Inseln, insgesamt gibt es 3.054. Jedes Eiland hat seine Besonderheit. Wer die Kultur und die Menschen am besten kennenlernen möchte, sollte ein Inselhopping planen. Zwischen den Inseln kann man das Leben auf dem Boot genießen und die Landschaft betrachten. Besonders spannend ist es, mit einem Yachtcharter Griechenland zu entdecken. Für die Anreise gibt es verschiedene Möglichkeiten. Mit dem Flugzeug sind Athen, Thessaloniki und die größten Inseln direkt ab Deutschland erreichbar. Eine Alternative bietet das Auto. Der Weg über den Balkan ist dabei eine interessante, aber anstrengende Route. Bequemer ist die Fahrt mit einer der Fähren, die in Italien abfahren. Venedig, Ancona, Brindisi und Bari bieten verschiedene Möglichkeiten, um über das Mittelmeer zu kommen. Die einzelnen griechischen Inseln sind ebenfalls mit Fähren verbunden. Viel spannender ist es aber, als Kapitän die Route selbst zu bestimmen.
Perfekte Segelbedingungen
Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen sind ideale Bedingungen für einen Segeltörn. Ab Mitte März bis weit in den Oktober hinein lohnt sich ein Yachtcharter in Griechenland. Dabei sind die Gewässer für Anfänger ebenso geeignet wie für Fortgeschrittene. Die Inselwelt bietet Seglern die Möglichkeit, immer wieder in einen neuen Hafen einzulaufen und die lokalen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Für Erholung sorgen die Strände, von denen viele mit dem Qualitätssiegel „Blaue Flagge“ ausgezeichnet sind. Die typischen Tavernen laden zur Stärkung und zum Verweilen ein. Während die Kykladen eher erfahrenen Seglern gefallen werden, eignen sich die Ionischen Inseln mit ihrer geschützten Lage auch für Anfänger.
Kleine Inselwelt im Westen Griechenlands
Die Ionischen Inseln erstrecken sich westlich des griechischen Festlands. Die Insel Korfu liegt am nördlichsten, nicht weit von Albanien entfernt. Kythira liegt etwas abseits südlich der Spitze der Halbinsel Peloponnes. Die Inselgruppe besteht aus:
• Korfu
• Paxos und Antipaxos
• Lefkada (Lefkas)
• Ithaka
• Kefalonia
• Zakynthos
• Kythira
• und vielen weiteren kleineren Inseln
Die Inselgruppe spielt für die griechische Kultur eine wichtige Rolle. Hier entstanden die olympische und die griechische Hymne.
Die Inselwelt entdecken
Korfu ist nach Kefalonia die zweitgrößte der Ionischen Inseln. Der wichtigste Hafen liegt in der gleichnamigen Inselhauptstadt, deren Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sehenswert sind die alte und die neue Festung, der Artemistempel sowie viele weitere Bauwerke. Das Achilleion ist ein außerhalb der Stadt liegender Palast, den sich die als „Sissi“ bekannte Kaiserin Elisabeth von Österreich bauen ließ. Südlich der Hauptstadt Korfu liegt das berühmte Kloster Vlacherna. Neben imposanten Bauwerken bieten die Inseln beeindruckende Naturjuwelen, zu denen die Meereshöhlen von Paxos gehören. Die kleinste Insel ist Zakynthos, die nicht nur mit den Blauen Höhlen beeindruckt. Im sich um das Eiland erstreckenden Meerespark leben mit der Unechten Karettschildkröte und der Mittelmeer-Mönchsrobbe zwei seltene Tierarten. Ithaka lockt mit eindrucksvollen Höhlen, während Kythira als Attraktion mit seinen Neraida-Wasserfällen aufwarten kann. Die größte Insel ist Kefalonia, auf der sich ein Ausflug zum Schloss Saint George, zur Festung Assos und nach Katavothres anbietet. Auf Lefkada, das vielen noch als Lefkas bekannt ist, bewegen sich Reisende fernab des Massentourismus. Die gleichnamige Inselhauptstadt besitzt eine große, moderne Marina. Von hier lässt sich das sehr beliebte Segel- und Surfrevier genießen. Auf der Insel gibt es noch zahlreiche Dörfer, die ihren ursprünglichen Charakter nicht verloren haben. Besonders in den Bergen trifft man noch auf traditionelle Lebensweisen. Im Sommer kommt es auf einigen griechischen Inseln immer wieder zu Wald- und Buschbränden, die verschiedene Ursachen haben. Die Ionischen Inseln waren 2021 vergleichsweise wenig betroffen. Die meisten Brände waren auf dem Festland und in der Ägäis zu verzeichnen. Ein Segeltörn hat außerdem den Vorteil, dass der Urlaub nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist.
Fazit
Ein Yachtcharter in den Ionischen Inseln bietet aufgrund der meist ruhigen See auch Anfängern die Möglichkeit, die faszinierende Inselwelt Griechenlands auf besondere Weise zu entdecken. (ba)