Der wohl berühmteste Postkartenstrand Griechenlands, der „Shipwreck Beach“ auf der Insel Zakynthos, soll als Naturdenkmal besser geschützt werden. Die Gründung eines entsprechenden Trägers sieht ein Gesetzentwurf vor, der nun beraten wird.
Die „Schiffswrack Zakynthos AG“ wird zu 100 Prozent dem griechischen Staat gehören und dem Tourismusministerium unterstellt sein. Die Gesellschaft wird für 99 Jahre bestehen. Ihr wesentlicher Zweck wird der Schutz des pittoresken Strandes und die Konservierung des Schiffswracks sein, denn die „Panagiotis“, die im Oktober 1980 mit 2.000 Kartons Schmuggelzigaretten an Land gespült wurde, ist nach mehr als 40 Jahren arg marode. Außerdem nehmen Touristen immer wieder kleinere Teile des 48 Meter langen Wracks als Andenken mit. Der Strand, der nur von See erreichbar ist, ist wiederum wegen der Steilküste potenziell gefährlich – so wurden im September 2019 bei einem Felssturz sieben Touristen verletzt. Darüber hinaus befinden sich in der Schutzzone, die den Strand, die Steilküste und das darüber liegende Waldgebiet umfassen soll, illegale Bauten.
Der neue Träger, in dem außer dem Tourismusministerium auch die kommunale Selbstverwaltung und die Wirtschaft vertreten sein werden, soll unter anderem für den sicheren Zugang der Touristen und die Erhaltung des Wracks sorgen. Außerdem soll er Ordnung ins Chaos konkurrierender Betriebe bringen, die auf die eine oder andere Weise von dem weltberühmten Strand profitieren und ihn oftmals belasten, ohne sich um die Folgen zu kümmern. (GZak)