Regionen in Griechenland, in denen aufgrund einer erhöhten Anzahl an Corona-Fällen besonders strenge Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus getroffen worden waren, sollen in der kommenden Saison in den Vordergrund gerückt werden. Das kündigte Tourismusminister Charis Theocharis in diesen Tagen bei einer Veranstaltung in Thessaloniki an.
Diese konkreten Destinationen, die sich von „Kreta bis nach Nordgriechenland“ erstrecken, sollen von staatlicher Seite besonders beworben werden, „um verlorenes Terrain wieder gutzumachen“, sagte Theocharis. Man müsse nach vorne blicken und weiter auf der „Marke Griechenland“ aufbauen, die trotz der schwierigen Umstände aus diesem Jahr als einer der Gewinner hervorgegangen sei, so der Minister. Man werde darüber hinaus verstärkt Anstrengungen unternehmen, um ausländische Gäste das ganze Jahr über nach Griechenland zu locken und deshalb neue Förderprogramme für den Flugverkehr ausarbeiten. Nicht zuletzt sollen auch mit Hilfe des EU-Aufbaufonds einige Projekte, wie etwa der intensivere Einsatz digitaler Technologien, finanziert werden.
Daten des Griechischen Verbandes für Touristikunternehmen (SETE) zufolge soll der Wirtschaftszweig Fremdenverkehr im gesamten Jahr 2020 lediglich Einnahmen von 3,5 bis 4 Milliarden Euro erwirtschaften. 2019 erreichte das entsprechende Volumen noch über 18 Milliarden Euro. (Griechenland Zeitung / em)