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Eine App als individueller Strand-Navigator

  • geschrieben von  Lukas Müller
Unser Foto (© Alex Jost) entstand auf der Insel Kos am Kata Beach. Unser Foto (© Alex Jost) entstand auf der Insel Kos am Kata Beach.

Strand-Urlauber aufgepasst! Mit dieser App bleibt – auch in Griechenland – in Zukunft kaum ein Meeresufer unentdeckt: Keeano. Die Idee dahinter ist ein personalisierter Strand-Reiseführer, der auf Erfahrungsberichten anderer NutzerInnen zurückgreift. So finden sich in der App etwa Informationen über das Wetter, die Anzahl der Menschen oder Bars und Geschäfte in Strandnähe, um den perfekten Küstenabschnitt zu finden.

Doch für ein umfassendes Bild braucht es auch die tatkräftige Unterstützung der NutzerInnen. Ein kleiner Selbstversuch hat gezeigt, dass die Informationen an einigen Stränden durchaus noch ausbaufähig sind. Das griechische Entwicklerteam ist mit dem Anspruch gestartet, das erste soziale Netzwerk für Küsten zu schaffen – ein spezifisches Angebot, das sie selbst auf dem Markt vermisst haben. Neben den Reisenden und Meeresliebhabern möchte Keeano auch Unternehmen ansprechen, die von ihrer Nähe zum Wasser leben – also Strandbars, Restaurants, Wassersportzentren oder Wassertransportanbieter. Diese sollen die mittlerweile mehr als 36.500 eingetragenen Standorte mit Gastronomie- und Unterhaltungsangeboten aufwerten. 

Um die App richtig nutzen zu können, muss man zunächst ein Profil erstellen, in dem die persönlichen Vorlieben gespeichert werden: Ob man auf dem Land- oder Seeweg unterwegs ist, ob man auf der Suche nach Partys oder einem abgelegenen Strand ist, FKK- oder Familienstrand usw. Mittels GPS werden passende Vorschläge in der Nähe gemacht, und je nachdem, wie viele Informationen von anderen NutzerInnen bereits eingetragen wurden, können diese dann auch entsprechend eingesehen werden. So finden sich unter beliebten Stränden unter anderem Fotos, Parkplatzinformationen, Erfahrungsberichte und aktuelle meteorologische Daten.

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So sieht die App in der Anwendung aus.

So weit, so gut. Doch damit Keeano zum unverzichtbaren Strand-Begleiter wird, muss die App konstant weiter verbreitet werden. Denn die Konkurrenz schläft nicht: Längst werden beim Branchenriesen und Alleskönner Google ähnliche Informationen gesammelt und gebündelt präsentiert. Damit sich das kleine griechische Start-Up mit dem großen Silicon-Valley-Vertreter messen kann, braucht es noch deutlich mehr aktuelle Informationen. Die Grundidee scheint jedoch nicht verkehrt, und wer für den Urlaub noch keine lokalen Lieblingsstrände im Sinn hat, kann mit der App sicherlich den einen oder anderen Küstenabschnitt entdecken, der ihm ansonsten verborgen geblieben wäre. (Griechenland Zeitung / lm)

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