Die Corona-Pandemie hat spürbare Auswirkungen auf die Reisepläne der griechischen Bevölkerung: 44 % der Griechinnen und Griechen werden in diesem Sommer nicht verreisen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Einzelhandelsverbands Griechenland (HRBA), die in den vergangenen Tagen veröffentlicht wurde.
Nur einer von sieben in Hellas lebenden Personen (14 %) wird der Erhebung zufolge in diesem Sommer wie gewohnt in den Urlaub fahren. 18 % werden Änderungen in ihren Plänen vornehmen – z. B. hinsichtlich Dauer, der Ausgaben oder der Unterkunft. Knapp ein Viertel (24 %) ist noch unentschlossen und beobachtet weiterhin die laufenden Entwicklungen.
Unter den Griechinnen und Griechen, die Urlaub machen werden, wollen 15 % im Juli verreisen. 30 % planen ihre Reise im August und 10 % später in diesem Jahr.
Die Pandemie hat auch das Konsumverhalten der griechischen Bevölkerung verändert: Fast die Hälfte aller Befragten (49 %) gab an, dass der Preis das wichtigste Kaufkriterium sei, 23 % halten die Qualität des Produkts für den entscheidenden Faktor. Außerdem gaben 10 % an, dass die Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen den Ausschlag dafür geben, in welchem Geschäft sie einkaufen gehen. Für 6 % spielt die Bequemlichkeit die größte Rolle.
An der Umfrage, die mit Unterstützung des ELTRUN-Labors der Athener Wirtschaftsuniversität durchgeführt wurde, nahmen im Zeitraum vom 9. bis zum 19. Juli insgesamt 865 Menschen aus Griechenland teil. (Griechenland Zeitung / em)