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Tourismusbranche zeigt sich enttäuscht: schlechte Aussichten für die Sommersaison Tagesthema

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Die bisherigen Buchungszahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück (Foto: © Eurokinissi). Die bisherigen Buchungszahlen bleiben hinter den Erwartungen zurück (Foto: © Eurokinissi).

Die griechische Tourismusbranche zeigt sich pessimistisch. Obwohl die Corona-Pandemie bisher vorbildlich gemanagt wurde, beklagt sich die Reisezunft über die eben angelaufene Saison. Diese begann am 1. Juli, als Griechenland die Grenze für EU-Staaten und weitere Länder geöffnet hatte.

Nicht zu den Auserwählten gehören Großbritannien und die USA, die als eine der wichtigsten Einnahmequellen für den griechischen Tourismus gelten. Unter diesen Vorzeichen legten viele Hoteliers große Hoffnungen vor allem auch auf die Urlauber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Allerdings bleiben die bisherigen Buchungszahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Vertreter der Branche erklärten am Montag, dass in dieser Saison im besten Fall 25 Prozent der Umsätze des vorigen Jahres erzielt werden könnten. Wegen der sich von Tag zu Tag ändernden Situation hoffen viele auch auf Last-Minute-Ankünfte. Seit dem 1. Juli können lokale Flughäfen, vor allem auch auf den Inseln, wieder direkt angeflogen werden. Doch im Vergleich zu 2019 ist auch hier eine große Differenz zu spüren.

Auch der Inlandtourismus lässt vorher gehegte Hoffnungen weit hinter sich. Hingegen aller Erwartungen sind die Preise für einheimische Touristen vor allem auf den Inseln und in anderen beliebten Urlaubsorten im Vergleich zum Vorjahr eher gestiegen.
Beobachter meinen, dass dies einerseits daran liege, dass in vielen Fällen nur wenige Hotels und Zimmervermietungen geöffnet haben, wodurch sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage verschoben habe. Andererseits sind die Ausgaben der Hoteliers für Desinfektion und andere Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus deutlich gestiegen.

Insider meinen, dass bis zu 65 Prozent der Urlauber, die noch vor der Pandemie ihre Ferien in einem griechischen Domizil gebucht hatten, erst im kommenden Jahr anreisen wollen. 15 Prozent hätten ganz abgesagt und lediglich 20 Prozent möchten trotz aller Schwierigkeiten in diesem Jahr nach Hellas kommen. (Griechenland Zeitung / eh)

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