Der Startschuss für den Tourismus wurde am heutigen Mittwoch (1.7.) für Griechenland gegeben. Auf den größten Flughäfen landen heute insgesamt 235 Maschinen aus dem Ausland.
Viele davon kommen aus Deutschland und Österreich. Reisende werden darauf hingewiesen, dass die Fluggesellschaften bis 24 Stunden vor Abflug das Recht haben, den jeweiligen Flug zu stornieren. Nicht-EU-Bürgern wird die Einreise nicht erlaubt, doch es gibt Ausnahmen, etwa Australien, Kanada, Japan und Südkorea. Vorerst bis zum 15. Juli ist hingegen Bürgern aus Großbritannien und Schweden die Einreise nach Hellas bis nicht gestattet. Ausgenommen sind in allen Fällen griechische Staatsbürger oder jene Menschen die eine Arbeitsgenehmigung, vor allem für Saisonarbeit in der Landwirtschaft, haben.
Touristen müssen in allen Fällen – ob sie mit dem Flugzeug oder über den Seeweg bzw. mit dem Auto über den Balkan nach Griechenland kommen – einen Barcode bei sich haben, die entsprechenden Angaben dafür müssen mindestens 48 Stunden vor Ankunft eingereicht werden. Formulare gibt es unter der App Visit Greece sowie auf der Webseite travel.gov.gr.
Auf den Flughäfen in Griechenland sollen täglich etwa 5.623 Corona-Tests durchgeführt werden; die meisten (1.200) auf dem internationalen Flughafen Athen „Eleftherios Venizelos“. Es folgen Heraklion auf Kreta mit etwa 825 und Rhodos mit 605 Corona-Tests. Den lokalen Behörden zufolge werden auf kleineren Inseln auch Angehörige der griechischen Armee für diese Aufgabe zur Verfügung stehen. Von der Suche nach Covid-19 bleiben auch Schiffsreisende nicht verschont: vorgesehen sind hier 4.137 Tests. Die meisten Proben werden im Hafen von Piräus genommen (1.490) sowie auf Korfu (1.060). Vorgesehen sind außerdem täglich 1.652 Tests an den nordgriechischen Grenzstationen Promachonas, Evzonoi und Kastanies.
Regierungsmitglieder machen immer wieder darauf aufmerksam, dass alle Maßnahmen je nach Verlauf der Pandemie in den jeweiligen Herkunftsländern, immer wieder neu angepasst werden können. Besonders wichtig für den griechischen Tourismus ist traditionell der deutsche Markt; hier werden die meisten Einnahmen erwirtschaftet. Am Dienstag (30.6.) einigte sich Tourismusminister Charis Theocharis mit Vertretern des deutschen Touristikkonzerns TUI darauf, dass knapp 1,5 Millionen deutsche Urlauber über TUI nach Griechenland kommen, um hier ihre Ferien zu verbringen. Weiteres Ziel der Regierung ist es, die touristische Saison auszudehnen und nicht nur auf Juli und August zu beschränken. (Griechenland Zeitung / eh)