An den ersten Herbsttagen, wenn in Deutschland die Temperaturen sinken, herrscht in Griechenland angenehmes Wetter. Die Monate September und Oktober sind die ideale Reisezeit, um die griechischen Inseln kennenzulernen.
Festivals, Kunst und Kultur
Zur Inselwelt Griechenlands gehören etwa 3.000 Inseln und Felseninseln, von denen jedoch nur etwas mehr als 100 dauerhaft bewohnt sind. Ein beliebtes Reiseziel ist die Kykladeninsel Syros, die sich mit dem alljährlich stattfindenden Animationsfestival „Animasyros“ international einen Namen gemacht hat. Während des fünf Tage dauernden Festivals werden an verschiedenen Plätzen der Inselhauptstadt unzählige Filme gezeigt. Neben heimischen Produktionen werden dabei auch internationale Filme präsentiert. Griechische Inseln zählen zu den beliebtesten Ferienzielen für Kurz- und Kulturreisen sowie für Strandurlaub und Aktivferien. Mithilfe der von diesem Dienstleister angebotenen Hotel- und Reisegutscheine können Reisen nach Griechenland und zu anderen europäischen Ferienzielen individuell gestaltet werden. Für Kunst und Kultur ist auch Kreta, die größte Insel Griechenlands, bekannt. Zu den kulturellen Highlights gehört das Archäologische Museum Iraklio, wo historische Fundstücke aus Kreta und von anderen griechischen Inseln ausgestellt sind. Die Geschichte griechischer Hochkultur ist bei einem Rundgang durch die Ruinenstadt Knossos heute noch allgegenwärtig. Der Eid des Hippokrates, den alle angehenden Ärzte leisten müssen, ist nach dem von der Insel Kos stammenden Arzt Hippokrates benannt. Heute ist Kos vor allem für schneeweiße Sandstrände sowie für eine abwechslungsreiche Flora und Fauna bekannt. Nach dem berühmten Arzt der Antike ist eine knochige Platane in der Inselhauptstadt Kos-Stadt benannt. Nur vier Kilometer südlich von Kos-Stadt sind die Überreste des Asklepieion zu finden. Das wohl älteste Lehrkrankenhaus Europas ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf der Insel. Zu den Top Sehenswürdigkeiten von Kos zählen neben der archäologischen Stätte Asklepieion auch das Geisterdorf Palio Pyli sowie der Pfauenwald Plaka. Für Badeurlauber ist der im Inselsüden gelegene Paradise Beach der schönste Sandstrand. Vor allem an kühlen Tagen lohnt sich ein Sprung in die natürliche Embros-Therme. Die Thermalquelle, die durch 50 Grad heißes Wasser, das aus einer Felsspalte an die Oberfläche dringt, gespeist wird, befindet sich an der östlichen Südküste der Insel Kos.
Rhodos-Stadt, Weltkulturerbe der UNESCO
Rhodos, die größte der Dodekanes-Inseln, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die Altstadt der Inselhauptstadt Rhodos-Stadt mit ihren mächtigen Stadtmauern und dem Großmeisterpalast zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Palast sind wertvolle Mosaike sowie eine Kopie der Laokoon-Gruppe, eine von berühmten Bildhauern aus Rhodos hergestellten Skulptur, zu sehen. Griechische Architektur sowie Spuren sämtlicher historischer Epochen seit der Jungsteinzeit können im Umkreis der Akropolis von Lindos erkundet werden. Neben den Ruinen einer Johanniterburg befinden sich dort rekonstruierte Überreste eines bedeutenden Athena-Tempels. Schon die römischen Kaiser besuchten Rhodos, um in den zwischen den Orten Kalithea und Faliraki gelegenen Kalithea-Thermen zu baden. Die in den 1920-er-Jahren erbaute heutige Thermenanlage wurde in den vergangenen Jahren umfangreich saniert.
Auch Mykonos ist eine Reise wert …
Auch Mykonos ist vor allem im Herbst eine Reise wert. Obwohl diese Insel aufgrund ihres vielseitigen Nachtlebens allgemein als Partyinsel bekannt ist, besitzt die Kykladeninsel mit den Ruinen von Delos und dem archäologischen Museum von Mykonos durchaus auch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Im westlichen Stadtbezirk der Inselhauptstadt Mykonos-Stadt liegt das Alefkandra-Viertel mit den mittelalterlichen Häusern, die auch wegen ihrer bunt bemalten Holzbalkone zu den meist fotografierten Motiven zählen. (Griechenland Zeitung / eb)