Zum Schutz der Verbraucher, aber auch des guten Rufs griechischer Produkte, sollen die Kontrollen in Gastronomiebetrieben und Hotels verschärft werden. Dies kündigte die Lebensmittelanstalt EFET an.
In einer ersten Phase werde man sich in Zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsministerium und den Regionalbehörden auf zwei als typisch griechisch wahrgenommene Produkte konzentrieren: den Feta-Schafskäse und das Olivenöl. Die Kontrollen sollen vorwiegend in Urlaubsorten und Ballungsräumen erfolgen, teilte die Anstalt mit. Was den Käse anbetrifft, so sei immer wieder zu beobachten, dass Weißkäse in Salzlake den Verbrauchern von der Gastronomie und in Hotels als Feta angeboten wird, obwohl er keiner ist. Der traditionelle griechische Schafskäse unterliegt als Produkt mit geschützter Ursprungsbezeichnung strengen Auflagen. Nicht jeder Käse dieser Art darf also unter diesem Namen verkauft werden. Bezüglich des Olivenöls betont die EFET, dass nach der neuerdings geltenden Rechtslage kein Olivenöl mehr in offenen Flaschen oder Kannen auf den Tisch kommen darf. Das Öl muss in verschlossenen, individuellen und entsprechend etikettierten Fläschchen serviert werden. Es handelt sich hierbei um eine EU-Verordnung, die im Januar in Kraft getreten ist und in Griechenland auf viel Kritik gestoßen ist: Viele Tavernenwirte vor allem auf den Inseln verwenden in der Küche und auf den Tischen offenes Olivenöl aus eigenem Anbau. Andererseits ist die Panscherei eine gerade in Touristenorten anzutreffende Praxis. Verbraucher mahnt die Behörde zur Vorsicht. Falls ihnen etwas vorgesetzt wird, das den Eindruck der Verbrauchertäuschung erweckt, sollen sie dies den örtlichen Behörden oder der EFET melden.
(GZak; Foto: Eurokinissi)