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Reisebranche-Kongress: „Der Tourismus ist Griechenlands Stütze“

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Reisebranche-Kongress: „Der Tourismus ist Griechenlands Stütze“

Am Montag und Dienstag hat in Athen der 13. Kongress der Vereinigung von Griechenlands Tourismusunternehmen (SETE) stattgefunden. Bei der Abschlussfeier am Dienstag gab man bekannt, dass in diesem Jahr etwa 22 Millionen Touristen Griechenland besucht haben, die Rede war in diesem Sinne von einer „Rekordzahl“.

Damit liege der Anteil des Tourismus am Bruttoinlandprodukt des Landes bei 24,7 %. In Geld ausgedrückt belaufen sich die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft auf 17,1 Milliarden Euro.
TUI-Geschäftsführer Peter Long erläuterte, dass die touristische Saison im kommenden Jahr bereits eher als sonst beginnen würde. Gewöhnlich öffnen die meisten Hotels erst zur orthodoxen Osterzeit, um die griechischen Touristen zum Auferstehungsfest willkommen zu heißen. Sie bleiben dann gleich auch bis zur Sommersaison geöffnet, wenn die meisten Gäste aus dem Ausland eintreffen. TUI-Chef Long erklärte weiterhin, dass viele Touristen 2015 auch kleinere bisher unbekannte Destinationen für sich gewinnen wollen. Sein Unternehmen allein werde im kommenden Jahr 10 % mehr Touristen nach Griechenland bringen.
Der SETE-Präsident Andreas Andreadis stellte fest, dass der Staat versprochen habe, in jedem Jahr 500 Millionen Euro in den Tourismus zu investieren. Weiterhin wies er darauf hin, dass das Steuersystem vereinfacht werden müsse und dass Kontrollmechanismen besser organisiert werden müssten.
Außerdem verwies er darauf, dass die Ausgaben, die die Touristen per Übernachtung ausgeben, von 68 Euro (im Jahr 2010) auf 75 Euro gestiegen seien. Im Zeitraum zwischen Januar und Juli seien durch den Tourismus 115.000 neue Arbeitsplätze entstanden.
Zu Wort meldete sich auch der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras (s. Foto). Der Tourismus sei „die große Stütze Griechenlands in den schwierigen Zeiten“. Er beschrieb die derzeitige Lage in Griechenland mit den Worten: „Die Zeit der Spar- und Reformprogramme für Griechenland ist vorbei. Das Land braucht kein neues Memorandum.“ Gleichzeitig übte er Kritik an die Oppositionspartei SYRIZA, die sich darum bemühe, „Instabilität in Griechenland zu schaffen“.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi

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