Ausgehtipp: „Home NewHome(?)“ & „Der steinige Weg nach Europa“
SYRIZA-Kongress – Tsipras bleibt unangefochten an der Parteispitze TT
Ministerpräsident Tsipras konnte sich am Sonntag mit knapp 94 % der Stimmen der Delegierten eines Kongresses an der Spitze seiner SYRIZA-Partei behaupten. In seiner Abschlussrede richtete er u. a. Kritik an die internationalen Geldgeber sowie an Medienbesitzer. Eine Regierungsumbildung werde es vorerst nicht geben.
Am Sonntag ist ein viertägiger Kongress des „Bündnisses der Radikalen Linken“ (SYRIZA) in Athen zu Ende gegangen. Ministerpräsident Alexis Tsipras wurde erneut zum Parteivorsitzenden gewählt. Von den 2.758 Kongressteilnehmern haben 2.548 Tsipras ihre Stimme gegeben (93,54 %), 176 haben einen „weißen“ Stimmzettel und 34 einen ungültigen Stimmzettel abgegeben.
Trotz Abkühlung noch überwiegend Sonnenschein
Unruhe in Flüchtlingslager nach Unfalltod von Frau und Kind TT
Ein Autounfall vor einem Flüchtlingslager in Nordgriechenland, bei dem am Sonntagabend eine Frau und ein Junge starben und ein weiteres Kind verletzt wurde, wäre beinahe zu einem Aufstand der Lagerbewohner eskaliert.
Starkes Erdbeben erschreckt Nordwestgriechenland
Schulfrei heißt es am heutigen Montag für die Kinder in weiten Teilen der nordwestgriechischen Region Epirus. Auch die Universität und die Fachhochschule in der Regionalhauptstadt Ioannina sowie Ämter, Behörden und Gerichte bleiben geschlossen. Der Grund ist ein starkes Erdbeben von 5,5 auf der Richterskala am späten Samstagabend, das das Gebiet um Ioannina erschüttert hat und auf das bis Montagmorgen zahlreiche, ebenfalls relativ heftige Nachbeben mit Stärken bis 4,9 folgten.
Die meisten der von griechischen Medien befragten Seismologen stuften diese Tätigkeit mehr als 24 Stunden nach dem mutmaßlichen Hauptbeben als normal ein. Dennoch meldete ein Teil von ihnen vor allem wegen der Schwere der Nachbeben sowie der Ausdehnung des seismisch aktivierten Gebiets weiter Vorbehalte an.
Das Beben ereignete sich am Samstag um 23.14 Uhr nur 12 Kilometer nordwestlich von Ioannina. Es dauerte relativ lang an und war in ganz Epirus und Südalbanien sowie auf der Insel Korfu zu spüren. Viele Einwohner der Regionalhauptstadt und der umliegenden Dörfer verbrachten die Nacht zum Sonntag im Freien oder in ihren Autos, zumal die Erde während der ganzen Nacht weiterbebte. Im Dorf Kalpaki sollen Häuser Risse bekommen haben, und auch ein Kloster wurde leicht beschädigt. Schwerere Schäden oder gar Verletzte wurden nicht gemeldet. (Griechenland Zeitung / ak)
Unser Archivfoto (© Jan Hübel / Griechenland Zeitung) entstand in Korfu (Kerkyra). Auch hier war das Erdbeben deutlich zu spüren.