„Alle müssen ihre Verantwortung gerecht werden, ansonsten findet
das nächste Cupfinale in Deutschland statt.“ So kommentierte der
Präsident des Griechischen Fußballbundes EPO, Sofoklis Pilavios,
die Geschehnisse vor, während und nach dem Cupfinale am Samstag im
Olympiastadion zwischen AEK Athen und der Mannschaft Atromitos aus
der Vorstadt Peristeri. Noch schärfer formulierte es der Trainer
von Atromitos, Jorgos Donis: „Der griechische Staat und unser
Fußball sind ein Bordell“, meinte er. Hunderte Hooligans von AEK
hatten beim Schlusspfiff das Spielfeld gestürmt und Spieler,
Spielerfrauen und deren Kinder sowie Polizisten attackiert. Mehrere
Brandherde im Stadion, zerstörte Tribünen, Tränengas – ein Bild des
Chaos.
Insgesamt wurde gegen 60 Personen Anzeige erstattet, 13
wurden festgenommen. Verletzte gab es insgesamt 22. Eine Gruppe von
AEK-Fans hatte sich bereits vor dem Spiel Schlachten mit der
Polizei geliefert, eine andere demolierte in der Vorstadt Zografou
mehrere Fahrzeuge und Schaufenster.
Cupsieger wurde übrigens AEK, das in der 28. Minute mit einem abseitsverdächtigen Tor in Führung ging und sich mit zwei weiteren Treffern nach der Pause (78. und 85. Minute) den Titel sicherte. „AEK musste den Titel gewinnen und gewann ihn“, sagte der Präsident von Atromitos Jorgos Spanos, nach dem Spiel. AEK-Präsident Stavros Adamidis hingegen meinte: „Dieser Titel, den wir nach neun Jahren erkämpft haben, wird positive Entwicklungen mit sich bringen.“ Die EPO tagt unterdessen nach dem Skandal-Finale am heutigen Montag zusammen mit Regierungsvertretern in einer Krisensitzung. AEK droht in der Play-Off-Runde der Super League eine Strafe von mindestens zwei Spielen vor leeren Tribünen. (GZas)
Cupsieger wurde übrigens AEK, das in der 28. Minute mit einem abseitsverdächtigen Tor in Führung ging und sich mit zwei weiteren Treffern nach der Pause (78. und 85. Minute) den Titel sicherte. „AEK musste den Titel gewinnen und gewann ihn“, sagte der Präsident von Atromitos Jorgos Spanos, nach dem Spiel. AEK-Präsident Stavros Adamidis hingegen meinte: „Dieser Titel, den wir nach neun Jahren erkämpft haben, wird positive Entwicklungen mit sich bringen.“ Die EPO tagt unterdessen nach dem Skandal-Finale am heutigen Montag zusammen mit Regierungsvertretern in einer Krisensitzung. AEK droht in der Play-Off-Runde der Super League eine Strafe von mindestens zwei Spielen vor leeren Tribünen. (GZas)