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Piräus wieder über allem?

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Foto (© olympiakos.org) Foto (© olympiakos.org)

Die griechische Nationalmannschaft hat es in diesem Sommer nicht zur Europameisterschaft geschafft. Umso größer ist die Vorfreude auf den Beginn der heimischen Liga. Am 21. August soll es losgehen. Die Jagd auf Titelverteidiger Olympiakos Piräus kann beginnen.

Piräus wieder in eigener Liga?

Olympiakos hat sich in der abgelaufenen Spielzeit zum sage und schreibe 46. Mal zum griechischen Meister gekrönt. Damit hat der Rekordmeister seine Vormachtstellung in Griechenland einmal mehr eindrucksvoll unterstrichen. Nach den Playoffs kam Piräus auf 36 Spiele, wovon 28 gewonnen und nur zwei verloren wurden. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten PAOK Saloniki belief sich auf satte 26 Punkte. Eine Dominanz, die in Europa seinesgleichen sucht. Steht der kommende Titelträger in der Super League damit schon fest? Laut Wettanbieter bet365 ist die Mannschaft mit einer Quote von 1,33 schon jetzt der Topfavorit auf den Gesamtsieg. Mit dem von bet365 im oberen Mittelfeld bewerteten bet at home Gutschein kann man jedoch auch die zukünftigen Quoten bei einer anderen Plattform abwarten. Dann muss man sich entscheiden: Piräus oder die Konkurrenz, wenngleich nur wenige Teams infrage kommen, die dem Titelverteidiger wirklich gefährlich werden können. Das verdeutlicht schon ein Blick auf die Marktwerte der Kader. Der von Piräus ist knapp 114 Millionen Euro wert und damit teurer als der der gesamten Liga – mit Ausnahme von PAOK, AEK und Panathinaikos. Die zehn verbleibenden Klubs kommen zusammen gerade einmal auf rund 90 Millionen Euro. Geht man allein davon aus, zeichnet sich wieder ein recht einseitiger Titelkampf ab.

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Den letzten Ausreißer gab es vor 33 Jahren

Seit 1988 hieß die Meister meist Olympiakos, seltener AEK Athen oder Panathinaikos. Lediglich PAOK Saloniki hat es 2019 geschafft, die Dominanz der drei erfolgreichsten griechischen Klubs zu brechen. PAOK gilt auch in der kommenden Saison wieder als härtester Konkurrent des Titelverteidigers aus Piräus. Gegen den Klub aus Saloniki setzte es für Olympiakos auch die letzten beiden Pflichtspielniederlagen in Griechenland. Darunter im Finale des Pokals, den sich Saloniki durch einen knappen 2:1-Erfolg sichern konnte. Damit es diesmal mit dem nationalen Double klappt, hat sich Olympiakos im laufenden Transferfenster schon ordentlich verstärkt. Unter anderem mit Pierre Kunde Malong, der für knapp zwei Millionen Euro vom FSV Mainz verpflichtet wurde. Zudem kam mit Tomas Vaclik ein routinierter Keeper vom FC Sevilla. Damit soll der Abgang von Jose Sa kompensiert werden. Der portugiesische Schlussmann wechselte für acht Millionen Euro in die Premier League zu den Wolverhampton Wanderers. Ein Teil der Ablöse könnte durchaus noch in den Kader fließen, um der nationalen Konkurrenz noch weiter zu enteilen.

Klubs aus Athen als Herausforderer

Die größten Rivale für Piräus kamen in der vergangenen Saison aus Saloniki. PAOK wurde Vizemeister, Aris holte sich Rang drei. Erst dahinter folgten die Vereine aus Athen, wie AEK und Panathinaikos. Für die Hauptstädter ein unbefriedigendes Ergebnis, das man in der neuen Spielzeit gerne wieder etwas zurechtrücken würde. AEK holte die letzte Meisterschaft im Jahr 2018. Bei Panathinaikos liegt der letzte Erfolg mittlerweile sogar schon elf Jahre zurück. Eine Ewigkeit für den an Titeln gemessen zweiterfolgreichsten Klub des Landes. Dass sich an den Kräfteverhältnissen etwas ändert, darf zumindest bezweifelt werden. Die griechischen Erstligisten haben Stand jetzt Mitte Juli zusammen noch nicht einmal sechs Millionen Euro in neue Spieler investiert. Mit derartigen Investitionen lässt sich auch nicht an der Vormachtstellung von Olympiakos rütteln. Die Griechen dürfen sich also wieder auf einen einseitigen Titelkampf einstellen, sollte Piräus nicht noch einige seiner Leistungsträger abgeben. (ba)

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