Die Fußball-Bundesliga soll mit einem weiteren Griechen bereichert werden. Zumindest wenn es nach den Plänen von Dimitrios Limnios und dem 1. FC Köln geht. Die Domstädter haben sich bereits vor Tagen mit dem griechischen Nationalspieler auf ein Arbeitsverhältnis geeinigt – eine Corona-Infektion des Spielers macht der Vertragsunterschrift aber bislang einen Strich durch die Rechnung.
Bei dem 2:1-Erfolg der Griechen über den Kosovo (6.9.) am zweiten Spieltag der UEFA Nations League steuerte Limnios noch den Führungstreffer bei. Am nächsten Morgen hätte der 22-jährige Flügelstürmer sofort nach Deutschland fliegen sollen: Der obligatorische Medizincheck und die anschließende Vertragsunterzeichnung in Köln standen auf der Agenda. Kurz vor der Abreise stellte der griechische Mannschaftsarzt aber die Corona-Infektion beim Nationalspieler fest. Der Spieler selbst klage nur über leichte Halsschmerzen, heißt es in Medienberichten.
Nun muss Limnios vorerst in Griechenland bleiben – solange, bis er einen negativen PCR-Test vorweisen kann. Für Spieler und Verein ist das ärgerlich, da die neue Bundesliga-Saison am kommenden Wochenende beginnt. Für den Griechen wird das Mitwirken zum Ligastart zu einem Wettlauf mit der Zeit. Am vergangenen Samstag war das Corona-Testergebnis noch immer positiv. Am gestrigen Montag (14.9.) absolvierte er einen weiteren Test, der angeblich negativ ausgefallen sein soll; dieses Ergebnis müsste laut unserer Quelle noch einmal wiederholt bzw. bestätigt werden.
Für die Dienste von Limnios wird der 1. FC Köln rund drei Millionen Euro an PAOK Saloniki überweisen. Der 22-Jährige soll bei den Geißböcken einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Es wird die erste Auslandsstation für den jungen Griechen sein, der in der vergangenen Saison sechs Tore in 43 Pflichtspielen für PAOK erzielte. Für die „Ethniki Ellados“ traf Limnios bislang in sieben Spielen zweimal.
Den potentiellen Neuzugang vom 1. FC Köln einmal ausgeklammert stehen aktuell vier weitere Griechen im Kader eines Bundesligisten: Panagiotis Retsos (Bayer Leverkusen), Konstantinos Mavropanos (VFB Stuttgart), Konstantinos Stafylidis (TSG Hoffenheim) und Stefanos Kapinos (Werder Bremen). (Griechenland Zeitung / em)