Im Vorfeld der EuroBasket 2017 hat sich mit Giannis Antetokounmpo einer der größten europäischen Stars abgemeldet. Der NBA-Superstar der Milwaukee Bucks erklärte, dass er wegen einer Knieverletzung nicht an der EM teilnehmen könne.
„Es ist die mit Abstand größte Enttäuschung meiner Karriere“, verkündete der 22-Jährige am Samstag bei Facebook und Instagramm: „Ich muss mich mit diesem Problem beschäftigen und habe keine andere Wahl.“
Ob seines Ausfalls wittert der griechische Verband eine Verschwörung und kritisierte die Bucks und den Ligaverband NBA scharf: „Einige Hinweise hatten uns bereits davon überzeugt, dass sein Team einen organisierten und gut durchdachten Plan hatte, der von der NBA wohl unterstützt wurde, um den Athleten zur heutigen Ankündigung zu veranlassen, dass er nicht an dem Turnier teilnehmen wird. Es betrübt uns, aber wir sind nicht überrascht“, heißt es. Ein Magnetscan von Antetokounmpos Knie habe keinerlei Verletzungen gezeigt, ergänzte Takis Tsagronis, Generalsekretär des griechischen Verbands, im griechischen Fernsehen. Es werde bald weitere Details geben, drohte er darüber hinaus.
Die NBA konterte umgehend und wies die Vorwürfe zurück: „Die NBA und die Bucks haben alle nötigen Schritte des Protokolls erfüllt, das von der NBA und der FIBA beschlossen wurde. Giannis hat eine Verletzung, die von mehreren Untersuchungen bestätigt wurde, und jede gegenteilige Andeutung ist falsch.“
Zur Ruhe und sportlichen Besinnung mahnte bisher allerdings nur einer: „Ich bitte euch alle darum, nicht mehr aus meiner Abwesenheit zu machen, als es ohnehin schon ist“, hatte Antetokounmpo bei seiner Ankündigung noch geschrieben. Man solle sich auf die teilnehmenden Spieler, die bei der EuroBasket für den Erfolg kämpfen, der dem griechischen Verband schon seit Jahren fehle, konzentrieren.
(Griechenland Zeitung/lb)