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„Wir stehen zusammen und helfen gemeinsam“

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„Wir stehen zusammen und helfen gemeinsam“

Benifizveranstaltung des Deutschen Generalkonsulats

Ein Fußballturnier unter vier Jugendmannschaften letzte Woche erregte großes Medieninteresse in Thessaloniki. Die Einnahmen der Benefizveranstaltung kommen dem Verein „Armonia“ für geistig behinderte Menschen zugute. Das „Fest der Liebe“, so der Titel der Veranstaltung, brachte wieder einmal die verschiedenen deutschen Einrichtungen mit den griechischen Partnern vor Ort zusammen. Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Medien besuchten das Turnier an der Deutschen Schule Thessaloniki (DSTh).

Der langjährige Konsulatsangestellte Christos Serafeim kann sich sicher nicht über langweilige Verwaltungsarbeiten beschweren. Immer wieder trifft er im Öffentlichkeitsbereich des Deutschen Generalkonsulats auf Menschen mit ergreifenden Geschichten. Als er eines Tages Kyriaki Zervaki kennenlernt, die 18 Jahre lang in Deutschland gelebt hat, hört er von den finanziellen Sorgen des Vereins „Armonia“ für geistig behinderte Menschen. Zervaki gründete als Mutter eines „Sorgenkindes“, wie sie ihren Sohn nennt, 1998 diese Einrichtung.

Solidarität steht im Vordergrund

Vom Staat nur sehr spärlich unterstützt fielen bedingt durch die Krise auch immer mehr Sponsoren aus. Serafeim dachte über mögliche Hilfe nach. Als ehemaliger Profi-Fußballspieler kam er schließlich auf die Idee, ein Fußballturnier zu organisieren und dessen Einnahmen „Armonia“ zukommen zu lassen. Das Ergebnis ließ sich sehen: Fernsehen, Radio und Zeitungen der Stadt Thessaloniki zeigten großes Interesse, Sponsoren stellten Sach- und Geldspenden bereit und dass sich die deutschen Institutionen wie das Goethe-Institut oder die Deutsche Schule beteiligten, war ohnehin selbstverständlich. Und die Griechenland Zeitung fungierte als einer der Mediensponsoren.
Es gehe nicht um einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt, sagt die stellvertretende Generalkonsulin Anita Englert-Zerbin über die Motivation, sondern es stehe die Solidarität mit den Menschen von „Armonia“ im Vordergrund: „Wir wollen gemeinsam mit ihnen feiern und ihnen zeigen, dass wir für sie da sind.“

„Ich habe das Gefühl zu träumen“

Auch Bürgermeister Jannis Boutaris, der das Engagement der jungen Fußballspieler für den guten Zweck lobte, betonte, dass sich Menschen mit oder ohne Behinderung auf Augenhöhe begegnen müssten.
Kyriaki Zervaki ist am Tag des großen Turniers mit allen Mitarbeitern und vielen Besuchern der „Armonia“-Einrichtung angereist. Sie strahlt und kann ihre Freude kaum in Worte fassen, als sie den fröhlichen Trubel am Rande des Fußballfelds betrachtet: „Ich habe das Gefühl zu träumen.“
Das deutsche Generalkonsulat lebt durch seine Projektarbeit. In den letzten Jahren wurden gezielt Veranstaltungen mitfinanziert, die eine breite Öffentlichkeit erreichen. In Zeiten der Krise, die besonders die Schwachen in der Gesellschaft treffen, ist nun verstärkt Solidarität gefragt. Jeder kann etwas tun.
So wie Christos Serafeim, der den Stein ins Rollen brachte und eine Veranstaltung ermöglichte, die zu einer Gemeinschaftsaktion vieler Bürger Thessalonikis wurde.

Andrea Dimitriadis

Foto: Christos Serafeim und Thanassis von Armonia. (GZ/ad)

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