Griechenlands Sozialisten feiern Geburtstag: Aufruf zur Veränderung TT
Die sozialistische Partei PASOK feiert am heutigen Montag ihr 44jähriges Bestehen. Gegründet wurde sie am 3. September 1974 von Andreas Papandreou. In den folgenden vier Jahrzehnten hatte sie abwechselnd mit der konservativen Nea Dimokratia (ND) das Land regiert. Doch seither hat die einstige Volkspartei mehr als drei Viertel der Wählerstimmen eingebüßt.
Regierungsumbildung in Athen: mehr Frauen – jüngere Minister TT
Am Dienstagabend hat Ministerpräsident Alexis Tsipras sein Regierungskabinett umgebildet. Es besteht aus 53 Mitgliedern; bei 13 von ihnen handelt es sich um neue Gesichter. Erhöht wurde die Präsenz von Frauen: Von bisher sechs auf 13.
Liberale kehren dem sozialistischen Spektrum den Rücken TT
Im politischen Zentrum Griechenlands gibt es Bewegung. Am Sonntag hat die liberale Partei „To Potami“ (TP) beschlossen, die politisch mitte-links stehende Bewegung der Veränderung (KinAl) zu verlassen. Einen entsprechenden Vorschlag, der mit überwiegender Mehrheit angenommen wurde, hatte Parteichef Stavros Theodorakis seinen aus ganz Griechenland angereisten Genossen unterbreitet. In der Athener Konzerthalle Megaron Moussikis, wo die Konferenz stattfand, warnte er davor, dass sich die Partei „angesichts der Streitigkeiten“ bei der KinAl „auflösen“ könnte.
Liberale Partei sagt „Ja“ zur Vereinbarung mit Skopje
Der Vorsitzende der liberalen Partei „To Potami“ Stavros Theodorakis hat den Vorsatz seiner sechs Parlamentarier ausgesprochen, für die am vorigen Sonntag (17.6.) zwischen Athen und Skopje unterzeichnete Vereinbarung in der Volksvertretung mit „Ja“ zu votieren. Demnach soll das Land an der nördlichen griechischen Grenze „Republik Nord-Mazedonien“ heißen. Erst muss das Parlament im Nachbarland die Vereinbarung unterzeichnen und seine Verfassung ändern. Es folgt ein Referendum, für das ein Termin noch nicht festgelegt ist, und erst anschließend wird auch Athen über diese Vereinbarung abstimmen.
„Verlängerter Arm der PASOK“: Koalitionsregierung nicht ausgeschlossen
Am Sonntag hat das Zentralkomitee der kürzlich ins Leben gerufenen Partei „Bewegung der Veränderung“ (KINAL = Kinima Allagis) getagt. Manolis Christodoulakis wurde zum Sekretär des Zentralkomitees gewählt. Parteichefin Fofi Gennimata hat nicht ausgeschlossen, dass sich die KINAL nach den kommenden Parlamentswahlen an einer Regierung beteiligen könnte. Außerdem sprach sie sich für eine „Nationale Verständigung“ und eine Verfassungsänderung aus.