Im östlichen Mittelmeer herrscht seit Freitag eine spürbar
gespannte Situation. Das türkische Forschungsschiff Piri Reis nahm
am Freitagmittag von Smyrna aus Kurs Richtung östlichen Mittelmeer,
um dort offiziellen Berichten zufolge „seismische Aktivitäten“ zu
erforschen. Vor Anker gehen wird das Forschungsschiff erstmals im
offenen Meer nördlich vor der Insel Zypern. Die Forschungen sollen
in Zusammengearbeitet mit der norwegischen Firma „Veritas“
erfolgen. Dem türkischen Energieminister Taner Yildiz zufolge hat
die Türkei am Donnerstag sogar ein Abkommen mit der international
nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern (TRNC) getroffen.
Dies betrifft den Festlandsockel Nordzyperns, der völkerrechtlich
zur Republik Zypern gehört. Gerüchte, wonach die Piri Reis bei
ihren Aktivitäten von türkischen Kriegsschiffen begleitet werden
könnte, wurden von Ankara bisher nicht direkt dementiert.
Wie die Zeitung Hürriyet berichtete, wolle die Ankara zudem Patrouillen in einer Region beginn, die von der Regierung in Nikosia als Ausschließliche Wirtschaftszone (AWS) beansprucht wird. Beobachter interpretieren das Verhalten der Türkei als „Revanche“, wegen der Probebohrungen nach Erdgas, die die Republik Zypern zum Anfang dieser Woche in seiner AWS begonnen hat. Die Türkei hatte sich im Vorfeld gegen diese Pläne verwahrt und gegebenenfalls „Gegenmaßnahmen“ angekündigt. (Griechenland Zeitung / eh)
Wie die Zeitung Hürriyet berichtete, wolle die Ankara zudem Patrouillen in einer Region beginn, die von der Regierung in Nikosia als Ausschließliche Wirtschaftszone (AWS) beansprucht wird. Beobachter interpretieren das Verhalten der Türkei als „Revanche“, wegen der Probebohrungen nach Erdgas, die die Republik Zypern zum Anfang dieser Woche in seiner AWS begonnen hat. Die Türkei hatte sich im Vorfeld gegen diese Pläne verwahrt und gegebenenfalls „Gegenmaßnahmen“ angekündigt. (Griechenland Zeitung / eh)