Griechenland / Athen. Griechenland wird an ihrer nordöstlichen
Grenze zur Türkei einen 12,6 Kilometer langen Speerzaun errichten,
außerdem soll die griechische Küstenwache modernisiert und
aufgerüstet werden. Bürgerschutzminister Christos Papoutsis
begründete das mit den Worten, dass das Land die „Grenze der
Belastbarkeit", was illegale Flüchtlinge betreffe, überschritten
habe. Gegenüber der griechischen Nachrichtenagentur APE erklärte
er, dass nur jene in Griechenland bleiben dürften, die dazu das
Recht hätten. Auf scharfe Kritik stießen die Pläne Athens bei
Amnesty International aber auch bei der Oppositionspartei Nea
Dimokratia.
kratia.
Deren Pressesprecher, Panos Panajiotopoulos, bezeichnete den Zaun
als „Flickwerk, das keine großen Probleme lösen könne". Seiner
Ansicht nach sei die jetzige Regierung mit ihrer Migrationspolitik
„vollkommen gescheitert".
In den ersten neun Monaten 2010 wurden in der Grenzregion zur Türkei 31.219 Personen verhaftet werden. Im gleichen Zeitraum 2009 waren es 6.615. Schätzungen zufolge überschreiten täglich mindestens 250 illegale Einwanderer die Grenze zu Griechenland. Die Staatssekretärin im Arbeitsministerium Anna Dalara, Ehefrau des bekannten Sängers Jorgos Dalaras, bezifferte die Zahl der täglichen Ankömmlinge im nordöstlichen Teil Griechenlands sogar auf 350.
Nach ihrer Verhaftung erhalten sie von der Polizei Papiere, die ihnen eine einmonatige Aufenthaltsgenehmigung gewährleisten. Danach müssten die Betreffenden, theoretisch, das Land auf eigene Faust verlassen.
Von der Grenzregion am Evros-Fluss (bulgarisch: Mariza, türkisch: Meric) benötigt ein Immigrant durchschnittlich 48 Stunden nach Athen. Eine Großzahl der Ankömmlinge wollen dann weiter in die Hafenstadt Patras. Hier warten sie geduldig auf die Gelegenheit auf Lkw's als blinde Passagiere auf große Schiffe nach Italien und dann in den „Goldenen Westen" zu gelangen. Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (FRONTEX) geht davon aus, dass 90% der in Europa angelangten illegalen Einwanderer über Griechenland kommen. Allerdings ist der Anteil jener, die über die Festlandsgrenze von der Türkei einwanderten seit dem Einsatz von Frontex-Truppen um 42,6 % zurückgegangen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)
In den ersten neun Monaten 2010 wurden in der Grenzregion zur Türkei 31.219 Personen verhaftet werden. Im gleichen Zeitraum 2009 waren es 6.615. Schätzungen zufolge überschreiten täglich mindestens 250 illegale Einwanderer die Grenze zu Griechenland. Die Staatssekretärin im Arbeitsministerium Anna Dalara, Ehefrau des bekannten Sängers Jorgos Dalaras, bezifferte die Zahl der täglichen Ankömmlinge im nordöstlichen Teil Griechenlands sogar auf 350.
Nach ihrer Verhaftung erhalten sie von der Polizei Papiere, die ihnen eine einmonatige Aufenthaltsgenehmigung gewährleisten. Danach müssten die Betreffenden, theoretisch, das Land auf eigene Faust verlassen.
Von der Grenzregion am Evros-Fluss (bulgarisch: Mariza, türkisch: Meric) benötigt ein Immigrant durchschnittlich 48 Stunden nach Athen. Eine Großzahl der Ankömmlinge wollen dann weiter in die Hafenstadt Patras. Hier warten sie geduldig auf die Gelegenheit auf Lkw's als blinde Passagiere auf große Schiffe nach Italien und dann in den „Goldenen Westen" zu gelangen. Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (FRONTEX) geht davon aus, dass 90% der in Europa angelangten illegalen Einwanderer über Griechenland kommen. Allerdings ist der Anteil jener, die über die Festlandsgrenze von der Türkei einwanderten seit dem Einsatz von Frontex-Truppen um 42,6 % zurückgegangen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)