Griechenland / Athen. Eine Türkische Fregatte kreuzte gestern für 8
Stunden unmittelbar vor Attika in den Gewässern zwischen Kap
Sounion und der Insel Kea. Es handelte sich um die Fregatte „Turgut
Reis", die an einem Manöver der türkischen Marine teilnimmt. Das
Manöver trägt den Namen „Flexible Zange" und findet zwischen den
Inseln Andros, Chios und Ikaria in der Ägäis statt. Gegen 9.
9.00 Uhr
verließ die „Turgut Reis" gestern die Manöverformation und fuhr
schließlich mit einem Abstand von etwa vier Seemeilen am Kap
Sounion (Attika) vorbei. In einem Abstand von etwa fünf Seemeilen
passierte das Kriegsschiff die Insel Kea. Anschließend entfernte es
sich mit nördlichem Kurs. Die griechische Armee wurde sofort in
erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, die griechische Fregatte
„Bouboulina" (siehe Foto) verfolgte den Kurs des türkischen
Kriegsschiffes unmittelbar. Die griechische Seite verwies darauf,
dass die türkische Fregatte gegen internationales Seerecht
verstieß; konkret gegen einzelne Vorschriften des Rechtes der
„friedlichen Durchfahrt". Parallel zu diesem Vorfall wurden mehrere
Luftraumverletzungen durch türkische Kampfflugzeuge über der
mittleren Ägäis registriert. Das hatte zur Folge, dass griechische
Abfangjäger aufstiegen. (Text: eh / Foto: eurokinissi, Archiv)