Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und sein griechischer
Amtskollege Nikos Dendias vereinbarten in dieser Woche in Berlin,
die Zusammenarbeit zur Unterstützung des Reformprozesses und des
Wirtschaftswachstums in Griechenland fortzuführen. „Griechenland
durchläuft gegenwärtig einen schwierigen Reformprozess, der nun
anfängt, erste Früchte zu tragen. Das verdient unsere Anerkennung“,
sagte Gabriel nach dem Treffen gegenüber Journalisten. Ein
Globaldarlehen der KfW von über 100 Mio. Euro soll die griechische
Förderbank „Institution for Growth“ in die Lage versetzen, die
kleinen und mittleren Unternehmen finanziell zu unterstützen, fuhr
Gabriel fort.
„Griechenland rechnet mehr denn mit der
Zusammenarbeit und der Unterstützung seiner langjährigen
europäischen Freunde", entgegnete Dendias. „Ich danke Vizekanzler
Gabriel für die Einladung nach Berlin. Dieser Besuch bot uns
Gelegenheit zum Austausch über ein breites Spektrum von Themen.
Insbesondere ging es um die Schaffung von Arbeitsplätzen, die
Liquidität der Märkte und vor allem um kleine und mittlere
Unternehmen, die Stärkung der griechischen Exportwirtschaft und
ausländischer Investitionen – sowohl bilateral als auch
europäisch", fügte Dendias hinzu. Dendias führte in Berlin auch ein
einstündiges Gespräch mit Finanzminister Wolfgang Schäuble. Der
Gast aus Athen warb um deutsche Unterstützung für den griechischen
Plan, die Steuerlast von Bürgern und Unternehmen schrittweise zu
reduzieren. „Es ist wesentlich, deutsche Unterstützung dafür zu
erhalten", sagte Dendias nach dem Treffen. (Griechenland
Zeitung/dc)