Bei seinem Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang
Schäuble stellte der griechische Finanzminister Jannis Stournaras
(Foto) am Dienstag in Berlin die von der griechischen Regierung
geplanten Sparmaßnahmen in Höhe von 11,9 Milliarden Euro vor.
Während des etwa zweistündigen Gesprächs sprach der Besucher aus
Griechenland auch die Frist für die Umsetzung der Maßnahmen an:
„Eine Verlängerung der Laufzeit zur Umsetzung des Programms ist
notwendig", sagte er. Gleichzeitig müssten aber auch Initiativen
zur Wachstumsanregung gemeinsam auf den Weg gebracht werden.
Schäuble seinerseits betonte nochmals die deutsche Haltung, dass
der Bericht der Experten der so genannten Troika aus
Internationalem Währungsfonds, Europäischer Kommission und
Europäischer Zentralbank zur Effizienz der Sparmaßnahmen abgewartet
werden müsse, bevor Griechenland die nächste Rate über 31,5
Milliarden Euro aus dem Euro-Rettungsschirm erhalten könne.
„Zentral ist, dass Griechenland seine Verpflichtungen vollständig
umsetzt", so Schäuble.
Besonderen Wert legte er auf die
Realisierung der vereinbarten Privatisierungen, auf die Bekämpfung
der Steuerflucht und auf Strukturreformen. (GZmb, Foto:
Eurokinissi, Archiv)