Zwischen den beiden Regierungspartnern PASOK und ND ist es erneut
zu Reibereien gekommen. Am Montag hat Ministerpräsident Antonis
Samaras (ND) überraschend neue Maßnahmen zur Unterstützung der
Obdachlosen der Stadt Athen angekündigt. Dafür sollen 20 Millionen
Euro aus dem zu erwartenden Haushaltsüberschuss verwendet werden.
Als erstes soll in den kommenden sechs Wochen ein „Zentrum der
Direkthilfe für Obdachlose" am Athener Vathis-Platz entstehen.
Untergebracht werden sollen hier 80 Personen für einen Zeitraum von
bis zu 20 Tagen.
u 20 Tagen. Anschließend
werden sie in eine von 35 Wohnungen, die der Stadt Athen gehören,
eingewiesen. Zusätzlich wird auch eine Ärztestation
eingerichtet.
Ähnliche Direkthilfen sind auch für die Städte Thessaloniki, Patras, Ioannina und Larissa vorgesehen. Offizielle Zahlen über die Obdachlosen in Griechenland gibt es nicht. Die Schätzungen belaufen sich allein für Athen auf Zahlen zwischen 1.000 bis 20.000. Bei vielen der Obdachlosen handelt sich um Drogensüchtige oder Einwanderer ohne Aufenthaltspapiere. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise finden sich jedoch auch immer mehr Familien auf der Straße wieder.
Dass gerade dieses sensible Thema von der konservativen ND im Wahlkampf benutzt wird, stößt beim Juniorregierungspartner PASOK auf wenig Verständnis.
Sozialistenchef Evangelos Venizelos zeigte sich nach der Ankündigung der Pläne bezüglich der Obdachlosenhilfe durch Samaras am Montag unzufrieden. In die Gespräche zu diesem Thema sei kein einziges Mitglied der Sozialisten einbezogen worden, nicht einmal der eigentlich dafür zuständige Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Sozialversicherung und Fürsorge Vassilis Kegeroglou, der aus den Reihen der PASOK stammt. Auch die Generalsekretärin für Fürsorge Efi Pengou, ebenfalls PASOK, sei zu den Besprechungen nicht eingeladen worden.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi
Ähnliche Direkthilfen sind auch für die Städte Thessaloniki, Patras, Ioannina und Larissa vorgesehen. Offizielle Zahlen über die Obdachlosen in Griechenland gibt es nicht. Die Schätzungen belaufen sich allein für Athen auf Zahlen zwischen 1.000 bis 20.000. Bei vielen der Obdachlosen handelt sich um Drogensüchtige oder Einwanderer ohne Aufenthaltspapiere. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise finden sich jedoch auch immer mehr Familien auf der Straße wieder.
Dass gerade dieses sensible Thema von der konservativen ND im Wahlkampf benutzt wird, stößt beim Juniorregierungspartner PASOK auf wenig Verständnis.
Sozialistenchef Evangelos Venizelos zeigte sich nach der Ankündigung der Pläne bezüglich der Obdachlosenhilfe durch Samaras am Montag unzufrieden. In die Gespräche zu diesem Thema sei kein einziges Mitglied der Sozialisten einbezogen worden, nicht einmal der eigentlich dafür zuständige Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Sozialversicherung und Fürsorge Vassilis Kegeroglou, der aus den Reihen der PASOK stammt. Auch die Generalsekretärin für Fürsorge Efi Pengou, ebenfalls PASOK, sei zu den Besprechungen nicht eingeladen worden.
Text: Elisa Hübel, Foto: Eurokinissi