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Griechenland: Terroranschlag gegen Rechtsextreme Tagesthema

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Griechenland: Terroranschlag gegen Rechtsextreme
Die beiden Mitglieder der rechtsextremen Partei „Chryssi Avgi" (CA; zu Deutsch: Goldene Morgenröte"), die am Freitagabend im Athener Vorort Neo Iraklio bei einem skrupellosen Terroranschlag getötet wurden, werden heute bestattet. Die Familien der Opfer machten über die sozialen Netzwerke deutlich, dass sie „kein Blut wollen" und auch keine Präsenz von Politikern bei den Begräbnissen wünschen. Aus den bisherigen Ermittlungen der Polizei sowie aus Videoaufzeichnungen geht hervor, dass der Täter sich vier Personen, die sich vor den Büros der CA in Neo Iraklio befanden, bis auf 15 Meter näherte und dann Schüsse auf sie abgab; zwei Männer kamen dabei ums Leben, einer liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus; nur dem vierten gelang es, sich in das Gebäude zu flüchten. Schockierend ist die Tatsache, dass der Täter den am Boden liegenden Verletzten aus unmittelbarer Nähe den Todesschuss versetzte.Der Anschlag wurde von allen griechischen Parteien dezidiert verurteilt.
rt verurteilt. Politische Beobachter befürchten, dass sich die politische Auseinandersetzung im Lande nun weiter radikalisieren könnte.

Die Sicherheitsbehörden bringen den jüngsten Anschlag mit dem Tod des der linken Szene zugeordneten Rappers, Pavlos Fyssas, in Verbindung. Der Musiker war im September von einem Anhänger der CA auf offener Straße erstochen worden.
Die rechtsextreme Partei „Chryssi Avgi", die im Parlament mit 18 Abgeordneten vertreten ist, steht derzeit unter starkem politischen Druck. Ihre Parteispitze befindet sich wegen des Verdachts, einer kriminellen Organisation anzugehören, in Untersuchungshaft. Gegen mehrere CA-Abgeordnete läuft ein Verfahren zur Aufhebung der parlamentarischen Immunität.
Man kann nicht ausschließen, dass die CA versucht, aus dem jüngsten tragischen Vorfall politisches Kapital zu schlagen.

(Griechenland Zeitung/rs; Foto: Eurokinissi)
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