Die geplante Fernsehdebatte zwischen dem Vorsitzenden der Nea
Dimokratia (ND) Antonis Samaras und dem Fraktionsvorsitzenden der
Linksallianz Syriza Alexis Tsipras ist am Dienstag bis auf weiteres
gescheitert. Vertreter beider Parteien wollten aber neue Gespräche
in dieser Frage nicht ausschließen. Der ND-Pressesprecher Jannis
Michelakis stellte fest, es sei „offensichtlich“, dass Syriza keine
TV-Debatte haben wolle. Die große griechische Tageszeitung „Ta Nea“
sprach von einem „Schiffbruch“. Ausschlaggebend für den Abbruch der
Gespräche zwischen beiden Parteien war offenbar die Frage, welcher
Journalist das Wortduell moderieren sollte.
sollte. Es hieß, dass man sich zunächst auf den
Fernsehjournalisten Nikos Hatzinikolaou geeinigt habe. Syriza soll
im Anschluss die Moderatorin und Journalistin des staatlichen
Fernsehsenders NET, Elli Stai, zusätzlich vorgeschlagen haben.
Daraufhin soll ein grundlegender neuer Disput über die Durchführung
ausgebrochen sein. Syriza hatte u. a. zwei separate Fernsehdebatten
vorgeschlagen. Eine solle zwischen Tsipras und Samaras nach Vorbild
des TV-Duells vor den Parlamentswahlen im Herbst 2009 erfolgen. An
einer weiteren Fernsehdiskussion sollten sich alle Parteichefs
beteiligen, die am 6. Mai den Einzug ins Parlament geschafft haben,
außer dem Vorsitzenden der rechtsradikalen-faschistischen Partei
Chryssi Avgi Nikos Michaloliakos.
Beobachter interpretieren das Nichtzustandekommen der Fernsehdebatte damit, dass keine der beiden stärksten Parteien – ND und Syriza – ihre Umfragewerte durch eventuelle Fehler in der Debatte gefährden möchte. Bereits vor den Parlamentswahlen am 6. Mai war eine solche Fernsehdebatte zwischen den beiden Vorsitzenden der damals größten Partei ND und der sozialistischen PASOK ins Wasser gefallen. (Griechenland Zeitung, eh; Foto: Eurokinissi. Unser Bild zeigt das Gebäude des griechischen Radios und Fernsehens (ERT) in Athen, wo die Debatte stattfinden sollte.)
Beobachter interpretieren das Nichtzustandekommen der Fernsehdebatte damit, dass keine der beiden stärksten Parteien – ND und Syriza – ihre Umfragewerte durch eventuelle Fehler in der Debatte gefährden möchte. Bereits vor den Parlamentswahlen am 6. Mai war eine solche Fernsehdebatte zwischen den beiden Vorsitzenden der damals größten Partei ND und der sozialistischen PASOK ins Wasser gefallen. (Griechenland Zeitung, eh; Foto: Eurokinissi. Unser Bild zeigt das Gebäude des griechischen Radios und Fernsehens (ERT) in Athen, wo die Debatte stattfinden sollte.)